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Fair Value REIT-AG in 2023 mit Zuwächsen bei Mieteinnahmen und operativem Ergebnis

Langen, 25.04.2024
  • Mieteinnahmen steigen um 1,0 Mio. Euro auf 19,5 Mio. Euro 
  • Bereinigtes operatives Ergebnis (FFO I) erhöht sich auf 12,1 Mio. Euro
  • Stabile Prognose für 2024: Mieteinnahmen von 18,5 Mio. bis zu 19,5 Mio. Euro sowie FFO I zwischen 11,5 Mio. und 12,5 Mio. Euro

Die Fair Value REIT-AG hat im Geschäftsjahr 2023 ihre Jahresprognosen zu den Mieteinnahmen, trotz vieler Unsicherheiten bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, am oberen Ende erreicht. Die Prognose für die Ergebniskennzahl Funds from Operations I (FFO I) wurde sogar leicht übertroffen. Der marktbedingte Rückgang der Immobilienwerte konnte dank aktiven Asset- und Property-Managements auf rund -8,3 % begrenzt werden. Für 2024 erwartet der Vorstand im Vergleich zu 2023 nahezu unveränderte Mieteinnahmen und einen stabilen FFO I.

Sinkender Leerstand und stabiler WALT

Im vergangenen Jahr erreichte das um Bewertungs- und Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis FFO I 12,1 Mio. Euro (Vorjahr: 11,4 Mio. Euro). Damit lag der FFO I leicht über der im März 2023 veröffentlichen Prognose von 11,0 Mio. bis 12,0 Mio. Euro. Die Mieteinnahmen von 19,5 Mio. Euro übertrafen den Vorjahreswert von 18,5 Mio. Euro deutlich. Die gestiegenen Mieteinnahmen gehen primär auf Mieterhöhungen aus indexierten Mietverträgen zurück. Vor einem Jahr hatte der Vorstand für 2023 mit Mieteinnahmen von 18,5 Mio. bis 19,5 Mio. Euro gerechnet. Die EPRA-Leerstandsquote sank zu Ende 2023 auf 8,3 % (2022: 8,8 %). Die durchschnittliche Restmietdauer (WALT) blieb mit 5,4 Jahren konstant (2022: 5,4 Jahre).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank 2023 nach einem Minus von 6,0 Mio. Euro im Jahr 2022 weiter auf ein Minus von 11,7 Mio. Euro. Diese Entwicklung geht vor allem auf marktbedingte Abwertungen des Immobilienportfolios zurück. Positiv wirkte u.a. die Senkung der allgemeinen Verwaltungskosten um 5,6 %. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten stieg von 6,8 Mio. auf 7,1 Mio. Euro. Das entspricht einem Konzernergebnis von 0,50 Euro je Aktie (2022: 0,48 Euro).

REIT-Eigenkapitalquote mit 82,0 % deutlich über den gesetzlichen Anforderungen

Der Marktwert des Fair Value REIT-AG Portfolios aus 20 direkt und indirekt gehaltenen Immobilien lag Ende 2023 bei 263,9 Mio. Euro und damit geringfügig unter dem Vorjahreswert (287,8 Mio. Euro). Insbesondere ein Rückgang der Verkehrswerte der Objekte in Rostock und Lutherstadt Wittenberg trugen dazu bei. Der Nettovermögenswert (NAV) des Portfolios reduzierte sich im Berichtszeitraum von 11,16 Euro auf 10,23 Euro je Aktie. Insgesamt verringerte sich das Konzerneigenkapital von 157,4 Mio. auf 144,3 Mio. Euro. Die bilanzielle Eigenkapitalquote blieb mit 49,7 % gegenüber 2022 mit 50,1 % nahezu unverändert. Die REIT-Eigenkapitalquote belief sich Ende 2023 auf 82,0 % des unbeweglichen Vermögens (Vorjahreswert: 82,6 %) und lag damit weiterhin deutlich über der gesetzlichen Vorgabe von mindestens 45 %.

Stabile Prognose für das Geschäftsjahr 2024

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Vorstand trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds stabile Ergebniskennzahlen. Die Mieteinnahmen werden zwischen 18,5 Mio. und 19,5 Mio. Euro erwartet. Die operativen Überschüsse (FFO I; vor Minderheiten) sollen zwischen 11,5 und 12,5 Mio. Euro liegen – und somit etwa auf dem Niveau von 2023.