Solares Leuchtturmprojekt in Neukölln: Senatorin Giffey weiht große PV-Anlage auf dem Bürokomplex SHED ein
Die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey hat heute gemeinsam mit der Klingsöhr Unternehmensgruppe, der Berliner Energieagentur (BEA) und Stromnetz Berlin die Photovoltaikanlage auf dem SHED, einem der modernsten Bürogebäude Berlins, in Betrieb genommen. Die PV-Anlage wurde von der BEA geplant, umgesetzt und betrieben. Sie verfügt über eine Leistung von ca. 200 Kilowattpeak (kWp) und erzeugt jährlich rund 195.000 Kilowattstunden Strom. Sie trägt zum Eigenbedarf des Gebäudes bei, senkt die Energiekosten und spart jährlich rund 91 Tonnen CO₂ ein – ein wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz in Neukölln.
Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin des Landes Berlin: „Berlin ist auf dem Weg zur Solarcity. Unser Ziel ist klar: Bis 2035 wollen wir 25 Prozent des in Berlin produzierten Stroms mit Solaranlagen erzeugen. Und wir gehen mit großen Schritten voran: 2023 und 2024 war Berlin das Bundesland mit dem höchsten Solarausbau im Verhältnis zur Landesfläche. Es sind bereits über 47.000 Solaranlagen am Netz und es werden täglich mehr. Heute kommt eine weitere große Solaranlage dazu. Dieses von der Berliner Energieagentur finanzierte und umgesetzte Projekt im SHED ist ein echtes Vorbild. Es zeigt, dass Unternehmen, die in Solaranlagen investieren, von geringeren Energiekosten profitieren und einen Beitrag für ein klimaneutrales und lebenswertes Berlin leisten. Und es steht auch für unsere künftige Schwerpunktsetzung in der Solarförderung: wir legen einen besonderen Fokus auf das Potenzial von großen Dachflächen und wollen noch mehr Unternehmen für den Solarausbau gewinnen.“
Das SHED-Quartier wurde von der Klingsöhr Unternehmensgruppe auf der sogenannten Neuköllner Sonneninsel realisiert. Das Gebäudeensemble verfügt über 15.500 m² Grundstücksfläche und rund 35.000 m² New-Work Bürofläche. Es liegt direkt gegenüber dem Estrel-Hotel, zwischen S-Bahn-Ring und Neuköllner Schifffahrtskanal. Neben den vier Neubauten wurde auch ein historisches Gebäude saniert. Mit der neuen Photovoltaikanlage zählt es zu den energetisch modernsten Bürogebäuden der Stadt – Heimat u.a. von der SRH University, Amnesty International und Foundever.
Stefan Klingsöhr, Gesellschafter und Geschäftsführer der Klingsöhr Unternehmensgruppe: „Neukölln hat seine Attraktivität als Standort für nationale und internationale Unternehmen bewiesen. Das hohe Mieterinteresse am SHED zeigt unter anderem, dass der energetische Zustand und die Energieversorgung entscheidende Kriterien sind. Die PV-Anlage gewährleistet langfristig eine günstige, grüne und sichere Energieversorgung für unsere Mieter.“
Michael Geißler, Geschäftsführer der BEA: „Die Photovoltaikanlage auf dem SHED demonstriert mit rund 200 Kilowattpeak Leistung auf etwa 1.200 m² Dachfläche eindrucksvoll, wie große Gewerbestandorte in Berlin effizient mit Solarstrom versorgt werden können. Gleichzeitig zeigt sie, dass sich PV auch auf architektonisch anspruchsvoll gestalteten Dächern wie dem SHED gut integrieren lässt. Die jährliche Stromproduktion von rund 195.000 kWh wird im Gebäude vollständig verbraucht und spart pro Jahr rund 91 Tonnen CO₂ ein.”
Bernhard Büllmann, Geschäftsführer von Stromnetz Berlin: „Berlin bezieht einen Großteil seines Stroms an vielen Tagen des Jahres aus Solarparks und Windkraftanlagen im Umland. Für uns sind solche großen Solarprojekte in der Stadt deshalb immer etwas Besonderes. Sie zeigen, dass Berlin trotz begrenzt verfügbarer Flächen auch die Umsetzung von Projekten zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren beherrscht. Als Stromnetz Berlin bringen wir diese Erzeugungsanlagen sicher ans Netz. Das Projekt hilft uns, neue Erkenntnisse zu gewinnen, und bereitet den Boden für weitere größere Solaranlagen.“