IVD: Wieder mehr Vertrauen an den Immobilienmärkten
Transaktionsvolumen steigt im ersten Quartal 2025 um über zwölf Prozent
Der Immobilienverband Deutschland IVD stellt in seiner aktuellen Marktanalyse eine Belebung der Immobilienmärkte fest: Im ersten Quartal 2025 stieg das bundesweite Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorquartal um 12,1 Prozent auf 70,2 Milliarden Euro. Damit setzt sich der Aufwärtstrend fort, der bereits seit Mitte 2024 zu beobachten ist (vgl. Grafik 1).
„Die Investitionsbereitschaft wächst – das zeigt der bundesweite Aufwärtstrend, der in allen Bundesländern mehr oder weniger stark erkennbar ist“, sagt IVD-Präsident Dirk Wohltorf. „Begünstigt wird dieser Trend durch ein positives Marktumfeld: Die Baufinanzierungszinsen haben sich eingependelt, die Preise entwickeln sich stabil oder lediglich leicht steigend. Nach der starken Verunsicherung durch das so genannte Heizungsgesetz und dem damit einhergehenden Einbruch der Kaufbereitschaft, kehrt das Vertrauen an den Immobilienmärkten sukzessive zurück. Die deutlich steigenden Immobilienumsätze sind der Beweis dafür, dass Privatpersonen den Kauf von Häusern und Wohnungen für attraktiv halten – ob als Eigenheim oder zur Altersvorsorge als Kapitalanlage. 67 Prozent der Mieter wünschen sich eine eigene Immobilie, wie die im Februar vorgestellte repräsentative Forsa-Umfrage zeigt.“
Berlin und Sachsen mit stärkstem Wachstum
Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 stiegen die Immobilientransaktionen besonders stark in Berlin (+56,1 Prozent), Sachsen (+44,1 Prozent) und Hessen (+41,1 Prozent) – siehe Grafik 2. Den geringsten Zuwachs verzeichnet Rheinland-Pfalz mit einem Plus von +2,5 Prozent.
Nordrhein-Westfalen bleibt volumenstärkster Markt
Mit einem Anteil von 19,5 Prozent am gesamtdeutschen Transaktionsvolumen führt Nordrhein-Westfalen weiterhin das Ranking der Bundesländer an, dicht gefolgt von Bayern (19,2 Prozent) und Baden-Württemberg (14,0 Prozent) (vgl. Grafik 3). Damit bestätigt sich die anhaltend hohe Marktbedeutung dieser wirtschaftsstarken Regionen.
Zur Ermittlungsmethode: Das Immobilientransaktionsvolumen umfasst sämtliche private und gewerbliche Immobilien-Umsätze, für die Grunderwerbsteuer zu entrichten sind. Da die überwiegende Zahl der Transaktionen – mit Ausnahme der Fälle, bei denen Erbschafts- und Schenkungssteuer anfallen sowie Share-Deals – dieser besonderen Umsatzsteuer unterliegen, ist diese Statistik ein probates Mittel, die jährlichen Immobilienumsätze zu erfassen.

