Wohnen | Projekte

Grundsteinlegung für das „we-house Baakenhafen“ in der Hamburger HafenCity

Hamburg, 08.05.2025
Grundsteinlegung v.l.n.r.: Büsra Canbulut, Dr. Andreas Kleinau, Franz-Josef Höing, Yannik Hansen-Schütz.
  • Symbolische Grundsteinlegung zusammen mit Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der HafenCity Hamburg GmbH, und Yannik Hansen-Schütz, Geschäftsführer des Projektentwicklers Archy Nova GmbH
  • Bereits 90 Prozent der selbst genutzten Wohnungen vergeben
  • Genossenschaftsähnliche Eigentumsform macht die Wohnungen erschwinglich und kommt erstmals in Hamburg zur Anwendung

Archy Nova feiert den nächsten Meilenstein für das außergewöhnliche, konsequent ökologische Mehrgenerationen-Wohnprojekt in der Hamburger HafenCity: Zusammen mit den späteren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der HafenCity Hamburg GmbH, und Yannik Hansen-Schütz, Geschäftsführer des Projektentwicklers Archy Nova GmbH, wurde gestern die symbolische Grundsteinlegung für das „we-house Baakenhafen“ gefeiert.

Zeitkapsel – mitte links: Franz-Josef Höing. Copyright: Archy Nova

Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg, sagt: “Die HafenCity bekommt ein neues, schönes Haus mit guten – weil nachwachsenden – Baustoffen und mit einem rundum guten Mix an Nutzungen, die den Ort lebendig machen. Solche Projekte wünscht man sich – nicht nur im Baakenhafen und in der HafenCity.“

„Innovative Wohnkonzepte spielen insbesondere in der östlichen HafenCity eine besondere Rolle. Hier reiht sich das we-House Baakenhafen wundervoll ein. Das Pionierkonzept umfasst hohe Nachhaltigkeitsstandards nach dem Platin-Standard des HafenCity Umweltzeichens ebenso wie zukunftsgerichtete gemeinschaftliche Eigentumsbildung. Wir wünschen weiterhin einen schnellen und sichern Baufortschritt“, fügt Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, hinzu.

„Die Grundsteinlegung ist ein weiterer Meilenstein für die Realisierung dieses außergewöhnlichen Projekts in der HafenCity. Wir freuen uns, dass nun der Hochbau für unser Mehrgenerationen-Wohnprojekt am Baakenhafen beginnen kann“, sagt Yannik Hansen-Schütz, Geschäftsführer des Projektentwicklers Archy Nova GmbH. Das „we-house Baakenhafen“ wächst – und mit ihm ein Ort, der für nachhaltiges, gemeinschaftliches Wohnen und ein starkes soziales Miteinander steht. Bis Herbst 2026 entstehen auf neun Etagen 54 Wohneinheiten, davon 22 geförderte Wohnungen inklusive Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung, Wohnungen für Senioren und Studierende sowie drei Gewerbeflächen und ein Restaurant mit Dachgewächshaus.

Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt „we-House Baakenhafen“ von der Archy Nova Projektentwicklung GmbH aus Stuttgart wird nach den Plänen des Architekturbüros Eble Messerschmidt aus Tübingen von der Köster GmbH schlüsselfertig errichtet. Das Sharing-Konzept sieht unter anderem ein multifunktionales Gemeinschaftszentrum, einen dicht bepflanzten Dachwald, eine Gästewohnung, eine Werkstatt, Elektrofahrzeuge und ein Waschcenter vor. Durch das gesamtheitliche Konzept werden Wohnflächen stark reduziert und die Baukosten, ähnlich des neuen Hamburg Standards, drastisch gesenkt.

Auch bei den Eigentumsverhältnissen geht das „we-house“ neue Wege: Es entstehen keine Eigentumswohnungen, sondern es handelt sich dabei um eine gemeinsame GmbH & Co. KG, angelehnt an das Genossenschaftsmodell. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden Kommanditisten der we-house GmbH & Co. KG und erhalten mit ihrer finanziellen Einlage ein dauerhaftes Wohnrecht an ihrer Wohnung.

Das „we-house Baakenhafen“ erfüllt die Anforderungen des Umweltzeichens HafenCity fünffach in Platin. Verwendet werden leimfreie, diffusionsoffene Massivholzaußenwände mit Schieferfassade, Betondecken aus CO2-reduziertem Zement, Echtholzböden und mineralische Farben. Das Wohnhaus wird Fernwärme nutzen sowie Photovoltaik zur Eigenstromversorgung, Wärmerückgewinnung zur Beheizung des Dachgewächshauses, Regenwasser für das Dachgewächshaus und aufbereitetes Grauwasser aus den Duschen für WC-Spülung und Gartenbewässerung. Durch die konsequent ökologische Bauweise werden der Heizwärmebedarf sowie die Betriebs- und Unterhaltskosten sehr niedrig sein.