Büro | Märkte

Kauf- und Mietpreise für Wohnimmobilien mehrheitlich stabil – Büroimmobilien kommen nur langsam aus der Talsohle

FPRE befragt rund 360 Expertinnen und Experten zu ihren Erwartungen hinsichtlich der Wert- und Mietpreisentwicklung bis zum Frühjahr 2026

Frankfurt am Main, 04.07.2025

Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) befragt halbjährlich Immobilienexpertinnen und -experten zur Entwicklung der Wohn- und Büroimmobilienmärkte in den kommenden zwölf Monaten.

Die Befragten werden nach ihren Einschätzungen zu steigenden, stabilen oder sinkenden Kaufpreisen und Mieten in den wesentlichen Immobilienkategorien befragt. Die Befragungsergebnisse verdichtet FPRE dann zu Preisindizes, die auf einer Skala von -200 bis +200 abgetragen werden. Ein Indexwert von 0 zeigt
erwartete Preisstabilität an, einer von +/-100 hohe Einigkeit über ansteigende bzw. sinkende Preise.

Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen

Laut der bundesweiten Frühjahrsumfrage ist der Preiserwartungsindex für Einfamilienhäuser seit der letzten Umfrage im Herbst 2024 von 8,6 auf jetzt 19,4 Punkte gestiegen. Gleichzeitig gaben die Indexwerte für Eigentumswohnungen von 31,5 auf jetzt 23,4 Punkte nach.

Eigentumswohnungen wird gegenüber Einfamilienhäusern also weiterhin ein insgesamt höheres Potenzial
für Preissteigerungen zugemessen. Gleichwohl nähern sich beide Kategorien nun wieder an und die Erwartung von Preissteigerungen ist seit dem Herbst 2024 bei Einfamilienhäusern größer geworden,
während sie bei Eigentumswohnungen nachlässt.

Übergreifend für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen erwartet eine Mehrheit von 61% der Befragten stabile Preise, 25% gehen von steigenden Preisen aus und 14% rechnen mit sinkenden Preisen.

Mehrfamilienhäuser

Steigende Transaktionspreise sind laut FPRE auch für Mehrfamilienhäuser zu erwarten. Hier legt der
Preiserwartungsindex von 13,6 Punkten im Herbst 2024 auf jetzt 33,2 Punkte zu. Danach erwarten fast 40% der Expertinnen und Experten in diesem Segment steigende Transaktionspreise, 51% gehen von stabilen und 9% von sinkenden Transaktionspreisen aus.

Wohnungsmieten

Bei den Wohnungsmieten geht der von FPRE ermittelte Index von 105,3 Punkten im Herbst 2024 auf jetzt
89,6 Punkte zurück. Aus Sicht der Befragten zeichnet sich also eine immerhin leichte Markterholung mit
weniger stark steigenden Wohnungsmieten ab. Gleichwohl ist der Rückgang relativ und in keinem anderen Teilmarkt sind sich die Befragten ähnlich einig, dass mit weiteren Mietpreissteigerungen in den kommenden 12 Monaten zu rechnen sei.

Büro- und Geschäftshäuser

Bei den Kauf- und Mietpreisen für Büroimmobilien bewegen sich die Befragten nur sehr langsam in
Richtung Preisstabilität. Bei den Kaufpreisen für Büro- und Geschäftshäuser liegt der Index aber mit
jetzt -31,0 Punkten recht deutlich über den -53,1 Punkten aus dem vergangenen Herbst.

Büromieten

Für die Büromieten klettert der Preisindex von -40,4 Punkten im Herbst 2024 langsam auf jetzt -29,3
Punkte. Laut FPRE erwarten rund 34% der Teilnehmer sinkende oder stark sinkende Büromieten in den
nächsten 12 Monaten, 62% stabile Mieten und nur 4% gehen von steigenden Mieten in diesem Segment
aus.

Quelle: FPRE
Quelle: FPRE
Quelle: FPRE
Quelle: FPRE
Quelle: FPRE