Ein Zuhause fürs Alter – Neues Wohnprojekt für Senioren in historischer Hansestadt Stralsund
Eingebettet in die historisch bedeutende Küstenstadt Stralsund, südöstlich des Stadtzentrums in der Werftstraße, entsteht derzeit ein modernes Seniorenzentrum mit Fokus auf selbst bestimmtes Leben im Alter, architektonischer Qualität und nachhaltiger Technik. Stralsund, die älteste Stadt Pommerns und seit 2002 UNESCO-Weltkulturerbe, ist bekannt für ihre einmalige Altstadtinsel mit beeindruckender Backsteingotik. Inmitten dieser traditionsreichen Kulisse nimmt nun ein zukunftsgerichtetes Bauprojekt Gestalt an: Auf einer lange ungenutzten Gewerbebrache entsteht ein dreiteiliges Ensemble, das Pflegewohnen, Betreutes Wohnen und eine Sozialstation kombiniert.
Maßgeschneiderte Gebäudestruktur für altersgerechtes Leben
Das Projekt gliedert sich in drei Gebäude mit klar definierten Funktionen:
Haus 1
Auf einer Bruttogrundfläche von ca. 3.130 m² beherbergt das Gebäude neben einer Sozialstation, einer Küche, einer öffentlich zugänglichen Cafeteria mit Terrasse sowie Concierge-Service insgesamt 30 Wohnungen mit Größen zwischen 56 m² und ca. 82 m². In den beiden oberen Geschossen sind Pflegewohngruppen sowie jeweils drei Personalwohnungen untergebracht. Die Energieversorgung des gesamten Ensembles erfolgt über eine in diesem Haus installierte zentrale Wärmepumpe. Die Dachflächen werden extensiv begrünt; die Abdichtung erfolgt mittels Kunststoffdachbahnen. Gestalterisch setzen bodentiefe, dreifach verglaste Kunststofffenster in abgestimmtem Farbton markante Akzente.
Haus 2
Das Gebäude für Betreutes Wohnen umfasst eine BGF von rund 3.440 m². Hier entstehen 37 Wohnungen mit Wohnflächen zwischen ca. 45 m² und 82 m². Die Staffelung nach Geschossen:
EG: 9 Wohnungen
1. OG: 10 Wohnungen
2. OG: 10 Wohnungen
Staffelgeschoss: 8 Wohnungen
Ein Übergaberaum für die Verteilung der zentral erzeugten Wärme ist ebenfalls in Haus 2 vorgesehen.
Haus 3
Ebenfalls für Betreutes Wohnen konzipiert, entsteht hier mit einer Bruttogrundfläche von 4.663 m² der größte Baukörper des Ensembles.
Die 40 Wohnungen bieten Flächen zwischen 48,85 m² und 89,43 m². Die äußere Gestaltung sieht Putzfassaden mit mittelkörniger Struktur und farbig abgesetzten Akzentflächen in Besenstrichoptik vor. Fenster in hellem Cremeton ergänzen die harmonische Farbgebung.
Auch hier erfolgt die Dachgestaltung mit extensiver Begrünung.
Infrastruktur und Mobilität
Für eine nachhaltige Mobilitätsinfrastruktur sind ein Fahrradraum mit 30 überdachten Stellplätzen, ein Scooter-Raum für 20 Fahrzeuge sowie 34 Pkw-Stellplätze eingeplant.
Nachhaltigkeit, Funktionalität und regionale Identität
Das Bauvorhaben vereint modernes, barrierefreies Wohnen mit hoher gestalterischer Qualität und effizienter Haustechnik. Die nachhaltige Energieversorgung über Wärmepumpe, extensive Dachbegrünung und funktionale Grundrisse zeigen: Architektur für Seniorenzentren kann weit mehr sein als funktionale Hülle – sie kann Teil eines lebendigen Quartiers werden.