SOLAR LOOPS: Wie ein Sonnensegel Städte kühlt und Energie produziert

Frankfurt UAS präsentiert experimentelle Leichtbaukonstruktion auf dem Münchner SUPERBLOOM Festival

Frankfurt am Main, 08.08.2025
SOLAR LOOPS

Steigende Temperaturen und zunehmende Hitzebelastung stellen Städte vor große Herausforderungen. Wie urbane Räume klimaaktiv und lebenswerter gestaltet werden können, zeigt das Projekt SOLAR LOOPS der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Das solaraktive Sonnensegel wird am 30. und 31. August 2025 auf dem SUPERBLOOM Festival im Münchner Olympiapark erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

SOLAR LOOPS ist eine experimentelle Leichtbaukonstruktion mit organischen Photovoltaik-Materialien, die Schatten spendet, Solarstrom erzeugt und mit dem durch Verdunstungskühlung das Mikroklima verbessert wird. Entwickelt wurde der Prototyp im Sommersemester 2025 im Rahmen eines lehrenden Forschungsprojekts unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Timo Carl, Professor für Digitales Entwerfen und Konstruieren, und Chris Charles Gallinari, M.Sc., an der Schnittstelle von Architektur, digitalem Design und Kunst.

Der Prototyp besteht aus einem leichten Seilnetz, in das 36 dreidimensional gebogene Bänder (LOOPS) mit den organischen Photovoltaikmodulen integriert sind. Das Sonnensegel basiert auf einem CNC-gefertigten Bausatz, der aus planaren Streifen besteht, die nur ein minimales Lager- und Transportvolumen benötigen. Zwei Bänder lassen sich jeweils mit wenigen Handgriffen zu einem energieproduzierenden LOOP zusammensetzen. Die 72 transparenten Streifen aus nur 2 mm dünnem Polycarbonat wurden für einen minimalen Materialeinsatz und eine maximale Funktionalität optimiert.

Mit dem Demonstrator erprobt die Frankfurt UAS gemeinsam mit ihren Projektpartnern neue Ansätze für nachhaltige Stadtgestaltung im Klimawandel – und macht sie erlebbar. Besonderer Dank gilt den Studierenden des Studiengangs Architektur sowie den Partnern Carl Stahl Architektur, ASCA GmbH & Co. KG und dem Team von SUPERBLOOM, die das Projekt mit ihrem Engagement ermöglicht haben.