Bei NHW läuft der Bau-Turbo schon. Doch wie geht es weiter?
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) berichtet über Rekordzahlen im Neubau / Über 4.200 Wohnungen sind seit 2020 entstanden oder aktuell im Bau / rund 35 Prozent der Wohnungen sind öffentlich gefördert / Schwerpunkt ist das Rhein-Main-Gebiet mit der höchsten Wohnungsnachfrage
„Der Puls schlägt bei uns im Neubaubereich aktuell auf Hochtouren. Wir bauen so viele Wohnungen wie seit 50 Jahren nicht mehr. In den letzten fünf Jahren haben wir hessenweit über 3.200 Wohnungen fertiggestellt und in die Vermietung gebracht, über 1.000 Projekte sind aktuell im Bau“, bilanziert die Geschäftsführerin der NHW, Monika Fontaine-Kretschmer. Gebaut werde da, wo der Bedarf ist. Vorrangig im Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und Darmstadt, aber auch in Nord- und Mittelhessen mit Kassel und den Universitätsstädten Gießen und Marburg. Über 155 Millionen Euro habe das Unternehmen alleine im letzten Jahr in den Neubau investiert, bis Ende 2027 kämen noch einmal rund 400 Millionen Euro dazu. „Wir sind leistungsfähig und bereit, unseren Beitrag für neuen Wohnraum zu leisten“, so Fontaine-Kretschmer.
Mansoori: Rund ein Drittel aller Wohnungen sind gefördert
Wohnungsbauminister & stellvertretender Ministerpräsident Kaweh Mansoori:
„„Unser Auftrag als Landesregierung ist klar: Jede Hessin und jeder Hesse ob jung oder alt soll ein bezahlbares Zuhause finden können – ganz gleich, ob in der Stadt oder auf dem Land. Wohnen ist ein fundamentales Bedürfnis aller Menschen und die Grundlage für sozialen Zusammenhalt. Deshalb ist es gut, dass die NHW als unser Landesunternehmen in den vergangenen fünf Jahren rund 1.500 geförderte Wohnungen fertiggestellt oder auf den Weg gebracht hat. Jede dritte neu gebaute Wohnung geht damit gezielt an die Menschen, die besonders auf unsere Unterstützung bei der Wohnungssuche angewiesen sind. Das ist konkrete Politik für mehr Lebensqualität.“
Frankfurt mit Hessens größter Baustelle
„Ich freue mich sehr, dass die NHW allein in Frankfurt in den letzten fünf Jahren rund 1.850 Wohnungen realisiert oder im Bau hat. Davon ist ein stolzer Anteil von rund 43 Prozent gefördert und auch die freifinanzierten Wohnungen der NHW sind für eine breite Mieterschicht erschwinglich“, betont Frankfurts Planungsdezernent Marcus Gwechenberger. Ein Beispiel: Das Schönhof-Viertel, Hessens größte Baustelle für Wohnungsbau, wächst rasant. Mehr als 2.000 Wohnungen realisieren die Partner Instone Real Estate und NHW gemeinsam auf dem ehemaligen Siemens-Gelände in Frankfurt-Bockenheim. Es entsteht ein modernes und urbanes Stadtquartier, das Wohnen, Arbeiten und Erholung vereint. Während sich an einer Stelle noch rege der Baukran dreht, sind an anderer Stelle im Quartier bereits die ersten 217 Wohnungen bezogen, davon 138 gefördert. Bis Ende des Jahres kommen weitere 300 Wohnungen in die Vermietung, 2026 dann noch einmal 165 Wohnungen, ebenfalls mit einem hohen Anteil an geförderten Wohnungen. „Das Schönhof-Viertel ist ein Beispiel dafür, wie wir in Frankfurt bezahlbaren Wohnraum schaffen und gleichzeitig lebenswerte Quartiere gestalten. Hier entsteht nicht nur dringend benötigter Wohnraum, sondern auch soziale Infrastruktur wie ein Park und eine neue Schule“, so Gwechenberger.
Den Bauturbo am Laufen halten
Die Pipeline für Projektentwicklungen sei laut Fontaine-Kretschmer noch gut gefüllt und damit auch der Neubau mittelfristig bis 2028 gesichert. Die NHW ernte zurzeit die Früchte, die sie noch vor dem Ukraine-Krieg 2022 mit auskömmlichen Förderprogrammen, günstigeren Marktpreisen für Material und Bauleistungen und niedrigen Kapitalkosten gesät habe. So könnte sie in den nächsten Jahren insgesamt bis zu 2.000 Wohnungen bauen, davon rund 1.300 im Rhein-Main-Gebiet. „Aber wir müssen ehrlich sein: Die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen sind so herausfordernd wie nie. Die Baukosten sind massiv gestiegen, die gesetzlichen Anforderungen auf einem Rekordniveau, die Zinsen hoch – und das führt dazu, dass der Markt gerade nirgendwo mehr von allein funktioniert“, so das klare Urteil der Geschäftsführerin. Deshalb brauche es ein klares Signal: Eine nachhaltige Förderpolitik, regulatorische Entlastungen und tragfähige Finanzierungsbedingungen – nur gemeinsam könne man das Bauen wieder bezahlbar machen. „Das Land Hessen und die Stadt Frankfurt haben daher ihre Förderprogramme fortgeschrieben und arbeiten gemeinsam daran, weitere Flächen für den Wohnungsbau zu aktivieren.“, sagen Kaweh Mansoori und Marcus Gwechenberger.
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit über 100 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt mehr als 900 Mitarbeitende. Mit 60.000 Mietwohnungen an 112 Standorten in Hessen gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Frankfurt bewirtschaftet rund 19.800 Wohnungen, darunter 16.000 direkt in Frankfurt. Unter der NHW-Marke ProjektStadt führt sie nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durch. Sie ist Gründungsmitglied der Initiative Wohnen.2050, um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen. Mit hubitation verfügt die NHW zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovatives Wohnen. www.nhw.de/