Aus Grand Central wird Central Living Düsseldorf
Auf dem lange ungenutzten Areal am Düsseldorfer Hauptbahnhof – ehemals bekannt unter dem Projektnamen „Grand Central“ – wird mit dem Projekt Central Living Düsseldorf ein neues Kapitel der Quartiersentwicklung aufgeschlagen. Catella hat das exklusive Erwerbsrecht erhalten und übernimmt als lokal erprobter Investor die Entwicklung des Gesamtprojekts, das insgesamt ca. 1.400 Wohnungen umfassen wird.
Catella Project Management kann auf langjährige Erfahrung und umfassende Vorkenntnisse des Areals zurückgreifen: Bereits 2015 hatte Catella die Grundstücke erworben, den Rückbau vorgenommen, die Baugrube erstellt und Baugenehmigungen erhalten. 2018 war der Bebauungsplan seitens der Landeshauptstadt Düsseldorf in Kraft getreten. 2019 sollte die bauliche Realisierung mit der CG Gruppe erfolgen, wozu entsprechende Verträge abgeschlossen wurden. Statt des Baubeginns kam es jedoch zum Unternehmensverkauf der CG Gruppe an Consus und zu einem Unternehmensverkauf von Consus an Adler Real Estate, die auf diesem Wege den Zugriff auch auf dieses Areal erhalten haben. Eigene Entwicklungen hat Adler inzwischen ausgeschlossen, möchte sich von den Grundstücken trennen und hat dazu mit Catella bereits im Juli 2025 eine exklusive Vereinbarung zum Verkauf abgeschlossen.
Catella hatte seinerzeit Zugriff auf ein Teilgrundstück behalten, auf dem zwischenzeitlich 147 preisgebundene Wohnungen errichtet wurden und seit 2023 bewohnt werden. Zwischen diesen Bestandsgebäuden und dem Entwicklungsareal bestehen diverse Nachbarschaftsverknüpfungen. Catella schafft nun die Voraussetzung für eine ganzheitliche Entwicklung des Areals.
„Es ist erfreulich, dass diese wichtige städtebauliche Entwicklung im Herzen der Stadt nunmehr in verlässliche Hände kommt. Catella hat vielfach bewiesen, Projekte zu Ende zu führen und dabei Qualitäten weit über den Wohnraum hinaus zu schaffen. Als Landeshauptstadt Düsseldorf haben wir die Verhandlungen zwischen Catella und Adler begleitet und das Projekt entsprechend vorangetrieben. Wir haben alle Voraussetzungen geschaffen, dass bereits im nächsten Jahr die Bagger anrücken können. Mit ca. 1.400 Wohnungen, davon viele in Studio- und Appartement-Größe, ist dies ein wichtiger Meilenstein im Rahmen unserer Wohnbauinitiative“, hebt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hervor.
Das Vorhaben basiert auf dem bundesweiten Investitionsprogramm CILG – „Cooperative Innovative Living Germany“, und steht für eine neue Form des Wohnungsbaus, der bezahlbar, nachhaltig und wirtschaftlich tragfähig ist. Allein im Rheinland sind derzeit ca. 6.000 Wohnungen in Bau, Planung und Vorbereitung, die bis 2030 realisiert sein werden.
„Wir haben Wohnungsbau neu definiert, wir planen anders, wir bauen anders, haben den Prozess anders aufgestellt und haben damit die Voraussetzung geschaffen, trotz der aktuellen Rahmenbedingungen in großen Umfang Wohnungsbau zu forcieren“, so Klaus Franken, CEO Catella Project Management. „Unsere Lösung basiert auf Kooperation, Innovation und Effizienz – und dies funktioniert absehbar sehr gut im engen Austausch mit der Landeshauptstadt Düsseldorf.“
Das CILG-Programm wurde letztes Jahr entwickelt und basiert auf Kooperation der Projektpartner und Innovation im Zusammenspiel mit der Bauindustrie. Ende 2024 hat Catella mit Unterstützung verschiedener Städte der Metropolregion eine Tagung im Rathaus der Landeshauptstadt initiiert, um die Grundlagen für das Investitionsprogramm zu legen, in dessen Folge nunmehr großvolumige Projekte realisiert werden. Das Central Living Düsseldorf ist Teil einer Reihe von „Living-Projekten“, jedoch aufgrund seiner Lage und Volumen sicherlich besonders bemerkenswert.
Im Rahmen von Central Living Düsseldorf entsteht ein vielfältiges, durchmischtes Quartier mit rund 1.400 Wohneinheiten, zwei Kindertagesstätten, einer Nahversorgungseinheit sowie einem innovativen Mobilitäts- und Begrünungskonzept. Der Wohnungsmix ist gezielt auf unterschiedliche Alters-, Einkommens- und Zielgruppen ausgerichtet. Gewisse planerische Anpassungen sind notwendig, da das ursprüngliche Konzept aus 2015 nicht mehr deckungsgleich mit den heutigen Anforderungen ist und diverse Verbesserungen z.B. in Bezug auf Klimaverträglichkeit, etc. erfolgen müssen. Es bleibt jedoch bei den Grundzügen der Planung auf Basis des bestehenden Bebauungsplans Nr. 03/018.
Das Projekt ist komplex und bedarf in vielerlei Hinsicht noch intensiver Bearbeitung in Bezug auf Verkehr, Lärmschutz, Energie, Ausgestaltung, etc. „Lassen Sie uns jetzt mal arbeiten“, bittet Klaus Franken um etwas Geduld. „Erklärtes Ziel ist, nächstes Jahr mit dem Bau zu beginnen und bis 2030 fertig zu sein.“