Kelsterbacher Schloss erstrahlt in neuem Glanz
Feierliche Einweihung mit Staatssekretär und Landtagsabgeordneten / Ort für Begegnung, Kultur und Geschichte / Projektsteuerung und Fördermittelmanagement durch ProjektStadt
Kelsterbach – „Nach aufwendigen Sanierungsarbeiten erstrahlt das Kelsterbacher Schloss in neuem Glanz. Neben dem Einbau von dreifach verglasten Fenstern, einem Austausch der Fensterbänke durch vorgewittertes Zinkblech sowie dem Neuverputz und -anstrich der Fassade wurden auch der Vorplatz und die Sandsteintreppe aufwendig instandgesetzt. Die ProjektStadt, Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), ist für die Projektsteuerung und das Fördermittelmanagement verantwortlich.
Beim Festakt zum Abschluss der Arbeiten waren neben Bürgermeister Manfred Ockel und Vertretern der städtischen Gremien unter anderem Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, die Landtagsabgeordneten Kerstin Geis, Sabine Bächle-Scholz und Nina Eisenhardt sowie vom Landesamt für Denkmalpflege Präsident Markus Harzenetter und Oberkonservatorin Henriette von Preuschen zu Gast auf dem Platz vor dem Schlossgebäude. Von der NHW waren Markus Eichberger (Leiter Unternehmensbereich Stadtentwicklung), Marion Schmitz-Stadtfeld, Leiterin des zuständigen Fachbereichs Integrierte Stadtentwicklung sowie die Projektleiterinnen Alexa von Wedel, Nicole Thamm und Mara Benedetto Teodoro dabei.
Die Sanierung hat rund 1,5 Millionen Euro gekostet, wovon etwa 60 Prozent durch Fördermittel des Denkmalschutzprogramms und des Landesamtes für Denkmalpflege abgedeckt wurden. „Mit der Außensanierung des Schlosses haben wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Gebäudesubstanz geleistet und den Weg für die Schaffung eines Ortes für Begegnung, Kultur und Geschichte geebnet“, betonte Manfred Ockel, Bürgermeister der Stadt Kelsterbach. Denkmalschutz und Klimaschutz wurden von Anfang an zusammengedacht und die Chance einer energetischen Verbesserung des Gebäudes genutzt. „Das Kelsterbacher Schloss ist ein gutes Beispiel dafür, wie baukulturelles Erbe bewahrt und Zukunft nachhaltig gestaltet werden kann“, führte Markus Eichberger aus. „Gerne haben wir mit unserer Expertise im Fördermittelmanagement und in der Projektsteuerung unseren Beitrag dazu geleistet.“ Marion Schmitz-Stadtfeld ergänzte: „Ziel war es, das große Potential der Schlossanlage sichtbar zu machen – und dies ist gelungen. Das Projekt ist ein toller Auftakt, für die Entwicklung der Schlossanlage in Kelsterbach, aber auch für den weiteren, erfolgreichen Ausbau unseres Geschäftsfeldes Denkmalpflege.“
Historisches bewahren – Zukunft gestalten
Die klassizistische Villa aus dem frühen 19. Jahrhundert wurde auf den Fundamenten der einstigen Wolfenburg errichtet, welche im dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört wurde. Die gesamte Anlage ist ein wertvolles Zeugnis regionaler Geschichte und wurde über die Jahre unterschiedlich genutzt, vom Arbeiterwohnhaus bis zum Jugendheim. Seit 2022 erfolgt eine umfassende, denkmalgerechte Sanierung – beginnend mit der Außenhülle, welche nun fertiggestellt wurde. Umgesetzt wurde die Maßnahme im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms XI der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in enger Abstimmung und mit weiteren Mitteln des Landesamts für Denkmalpflege Hessen. Ziel war es, die historische Substanz zu erhalten und für zukünftige Nutzungen vorzubereiten.