Goldbeck erreicht Rekord-Auftragseingang und setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit
Das Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck hat im Geschäftsjahr 2024/25 unter anspruchsvollen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine stabile Gesamtleistung von 6,3 Milliarden Euro erzielt (Vorjahr: 6,4 Milliarden Euro). Zugleich meldet das Unternehmen den höchsten Auftragseingang seiner Geschichte: Mit sieben Milliarden Euro übertrifft Goldbeck trotz schwacher Baukonjunktur frühere Bestmarken.
„Der Auftragseingangs-Rekord zeigt die Resilienz unseres Unternehmens und die hohe Nachfrage nach unseren ganzheitlichen, seriellen und systematisierten Lösungen“, sagt Jörg-Uwe Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter. Sein Bruder Jan-Hendrik Goldbeck ergänzt: „Menschen brauchen mehr denn je Räume zum Leben, Arbeiten und Lernen. Mit unserem Ansatz können wir effizient und qualitätsvoll planen, bauen und betreiben – und damit eine Antwort auf die aktuellen infrastrukturellen Herausforderungen liefern.“
Europaweit erfolgreich
Goldbeck ist mit 118 Standorten in 21 Ländern präsent, rund 32 Prozent der Gesamtleistung werden im Ausland erwirtschaftet. 2024/25 übergab das Unternehmen 480 Neubauprojekte und 87 Revitalisierungen in den Assetklassen Logistik und Produktion, Büro, Schule, Parkhaus, Feuerwehrgebäude und Wohnen. Leuchtturmprojekte für öffentliche Auftraggeber sind unter anderem zehn Trainingszentren für die Generalzolldirektion und bis zu 60 THW-Gebäude, jeweils beauftragt durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).
Wachstumstreiber Wohnen, Schulen und Data Center
Besonders stark wächst Goldbeck im Wohnungsbau: Der Auftragseingang er-reichte 691 Millionen Euro, für 2025/26 werden über eine Milliarde Euro erwartet. Auch im Bildungsbereich steigt die Nachfrage nach ganzheitlichen Schul- und Lernwelten. Zudem forciert Goldbeck eine neue Data-Center-Strategie: Mit systematisierten Prozessen, eigener Fertigung und der europaweiten Baukompetenz wird das Unternehmen Rechenzentren schnell und sicher realisieren. Als erster Meilenstein dient ein aktuelles Großprojekt in Marseille.
Innovation und Nachhaltigkeit als Zukunftsgrundlage
Mehr als 400 Mitarbeitende treiben Forschung und Entwicklung voran – von KI-Anwendungen in Planung und Bauprozessen bis hin zu neuen Technologien in der Vorfertigung. Auch verfolgt Goldbeck konsequent seine ambitionierten Nachhaltigkeitsziele. Bis in die 2030er-Jahre will das Unternehmen naturpositiv bauen und Gebäude realisieren, die CO₂-Senken darstellen. In Hamm wird Goldbeck dazu das Concrete Innovation Center eröffnen, das Dekarbonisierungslösungen aus Forschung und Praxis verbindet. Mit der Produktlinie Blue Buildings werden Nachhaltigkeitsziele wie Energieeffizienz, Biodiversität und Zirkularität konkret in Projekten umgesetzt.
Services für den Lebenszyklus der Immobilie
Ein wesentliches Fundament bildet der Servicebereich, in dem Goldbeck mittlerweile mehr als 2.200 Immobilien betreut – von Parkhäusern über Bürogebäude bis hin zu öffentlichen Einrichtungen. Die Services umfassen Bewirtschaftung, Facility Management und den Betrieb im Rahmen von PPP-Projekten, ergänzt durch Sustainability Consulting, das Investoren bei ESG-Strategien unterstützt. Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Weiser GmbH Brandschutz & Technik erweiterte Goldbeck 2024 zudem sein Portfolio um brandschutztechnische Leistungen inklusive 24/7-Service. „Als Lebenszykluspartner verbinden wir Planung, Bau und Betrieb zu einem integralen Angebot. Diese durchgängige Wertschöpfung ist am Markt selten und bietet unseren Kunden echten Mehrwert“, betont Jan-Hendrik Goldbeck.
Werteorientiert in die Zukunft
Goldbeck beschäftigt über 13.000 Mitarbeitende. Die Unternehmenswerte – Menschlichkeit, Verantwortung, Vertrauen, Leistung und Pioniergeist – bilden nach eigener Aussage die Basis für die erfolgreiche Weiterentwicklung. „Gerade in bewegten Zeiten setzen wir auf Innovation, Systematisierung und Nachhaltigkeit“, resümiert Jörg-Uwe Goldbeck. „So gestalten wir die Zukunft des Bauens in Europa aktiv mit.“