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Deutscher Investmentmarkt für Büroimmobilien: Weiterhin eingeschränkte Liquidität erfordert langen Atem aller Stakeholder

06.10.2025
Büroinvestmentmarkt Deutschland Q3-2025

In den ersten drei Quartalen 2025 belief sich das Transaktionsvolumen mit Büroimmobilien laut Savills auf knapp 3,6 Mrd. Euro. Damit blieb der Umsatz praktisch unverändert gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der 10-jährige Durchschnittswert wird hingegen um 73 % verfehlt. In den letzten zwölf Monaten hat Savills rund 110 Transaktionen registriert, was 8 % weniger sind als in der Vorjahresperiode. Mit Ausnahme Berlins, wo es einen Rückgang um 10 Basispunkte gab, blieben die Bürospitzenrenditen in allen weiteren Top-6-Märkten* unverändert. Im Durchschnitt über alle Märkte lagen sie bei 4,4 % und entsprachen damit dem Vorjahreswert.

Karsten Nemecek, Deputy CEO Germany und verantwortlich für den Bereich Capital Markets bei Savills, kommentiert das Marktgeschehen wie folgt: „Gerade im Kontrast zum letzten Zyklus durchläuft der Büroinvestmentmarkt aktuell die wohl längste Deal-Flaute seiner Geschichte. Bemerkenswert ist, dass die meisten Stakeholder bislang den langen Atem bewiesen haben, diese Phase eingeschränkter Liquidität durchzustehen. Inzwischen zeichnen sich am Horizont zunehmend auch große Verkaufsobjekte ab, deren erfolgreicher Verkauf den Turnaround einleiten könnte. Die nächsten Monate werden Klarheit darüber bringen, ob dieser tatsächlich eintritt oder ob die Marktteilnehmer einen noch längeren Atem beweisen müssen.“

Etwa zwei Drittel des Transaktionsvolumens entfielen auf die Top-6-Märkte, wo das Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 % zulegen konnte. Die Anzahl der Transaktionen in den Top-6-Märkten stieg sogar um 39 %. Dennoch bleiben beide Kennzahlen noch deutlich unter dem 10-Jahres-Durchschnitt.

* Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München

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