Immobilieninvestmentmarkt München: Angebotszuwachs und realistischere Preiserwartungen versprechen mehr Dynamik im Schlussquartal
In den ersten drei Quartalen 2025 wurden laut Savills etwa 1,4 Mrd. Euro am Münchener Immobilieninvestmentmarkt umgesetzt. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang von 37 %. Im Vergleich zum 10-Jahres-Mittel fiel der Umsatz sogar 59 % geringer aus. In den letzten zwölf Monaten hat Savills etwa 40 Transaktionen registriert, was gegenüber der Vorjahresperiode einen Anstieg um 48 % bedeutet. Die Spitzenrendite für Büros lag Ende September bei 4,1 % und ist damit unverändert gegenüber dem Vorquartalswert und 10 Basispunkte unter dem Vorjahreswert. Die Spitzenrendite für Geschäftshäuser lag Ende September bei 3,9 % und blieb damit unverändert gegenüber dem Vorquartalswert und dem Vorjahreswert.
Philipp Traumann, Associate Director Investment bei Savills in München, kommentiert das Marktgeschehen wie folgt: „Das Angebot am Münchener Immobilieninvestmentmarkt hat weiter zugenommen – zunehmend auch in zentralen Lagen. Auffällig ist, dass einige der potenziellen Verkäufer bereits in den vergangenen 18 bis 24 Monaten aktiv waren und damit heute mit realistischeren Preiserwartungen in den Markt gehen. Das erhöht die Chancen auf erfolgreiche Abschlüsse und spricht für mehr Dynamik im Schlussquartal. Unter den angebotenen Objekten dominieren Büroimmobilien. Hier zeigt sich allerdings, dass makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten die Nachfrage bremsen und Investoren nach wie vor eher selektiv zugreifen.“
Mit einem Transaktionsvolumen von 550 Mio. Euro haben Büroimmobilien in den letzten zwölf Monaten am meisten zum Investmentumsatz beigetragen, gefolgt von Handelsimmobilien (ca. 290 Mio. Euro) und Wohnimmobilien* (ca. 210 Mio. Euro).
Vor dem Hintergrund steigender Verkaufsbereitschaft und realistischerer Preiserwartungen vieler Eigentümer sowie der wachsenden Zahl aktiver Investoren erwartet Savills perspektivisch eine allmählich zunehmende Transaktionsaktivität.
* Nur Objekte mit mindestens 50 Wohneinheiten
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