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Innovation fördern statt bremsen – Science Parks als Wachstumstreiber: der ESPG Science Day

10.10.2025
ESPG-Vorstände Markus Drews (li.) und Ralf Nöcker (re.) auf dem ESPG Science Day

Deutschland gilt oft als Land der Bedenkenträger – geprägt von Regeln, Formularen und einem Hang zur Vorsicht. Doch abseits dieses Klischees entstehen vielerorts hochspezialisierte Unternehmen, die mit ihren Ideen internationale Innovationsmaßstäbe setzen. Damit diese jungen Technologiepioniere nicht im Kleinen verharren, sondern wachsen können, brauchen sie nicht nur Kapital und Talente – sondern ein Umfeld, das Innovation ermöglicht und beschleunigt. Genau diesem Thema widmete sich der „Science Day“, den die ESPG AG im Rahmen der Immobilienmesse EXPO REAL in München ausrichtete.

Standortfaktor Infrastruktur: Mehr als nur vier Wände

Der Erfolg forschungsintensiver Start-ups hängt nicht allein von Produktideen oder Finanzierungsmöglichkeiten ab. Ebenso entscheidend ist die Frage: Wo entstehen Innovationen? Hochspezialisierte Unternehmen benötigen Arbeitsumgebungen, die mehr leisten als klassische Büroflächen. Labore, Reinräume, flexible Grundrisse und erweiterbare Strukturen sind zentrale Voraussetzungen, um Forschung und Produktion effizient zu verbinden.

Die ESPG AG hat sich darauf spezialisiert, diese Bedingungen bereitzustellen. Als aktiver Betreiber und Investor von Science Parks schafft das Unternehmen maßgeschneiderte Flächen für technologieorientierte Mieter – mit modernster technischer Infrastruktur und flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten. „Science Parks sind die Brutstätten der nächsten Generation von Technologieunternehmen“, sagt Dr. Ralf Nöcker, Vorstand der ESPG AG. „Unser Anspruch ist es, Räume zu entwickeln, die Innovation nicht nur zulassen, sondern aktiv vorantreiben.“

Praxisbeispiel Alaxo: Wie Raum Fortschritt möglich macht

Wie wichtig ein passendes Umfeld ist, zeigt das Beispiel der Alaxo GmbH. Das Medizintechnikunternehmen hat sich im BlueCircle Science Park der ESPG AG in Würselen angesiedelt. Alaxo entwickelt patentierte Nasenstents, die die Nasengänge rein mechanisch offenhalten und so Menschen mit Atemproblemen – etwa bei eingeschränkter Nasenatmung, Asthma oder Schlafapnoe – helfen. Die Produkte sind medikamentenfrei und für den langfristigen Alltagseinsatz konzipiert.

Für die Produktion benötigt das Unternehmen hochspezialisierte Räumlichkeiten, die auf die Anforderungen der Fertigung zugeschnitten sind – unter anderem für den Einsatz einer speziellen Flechtmaschine. Dr. Klaus Düring, Geschäftsführer von Alaxo, verweist darauf, dass der Standort im Science Park genau diese Voraussetzungen erfüllt und damit die Grundlage für die Skalierung des Geschäftsmodells bildet. Ohne eine derart spezialisierte Infrastruktur wäre die Produktion in dieser Form nicht realisierbar.

Chancen für Investoren: Immobilien als Innovationsplattform

Auch für Investoren wird das Thema zunehmend interessant. Science Parks sind heute weit mehr als klassische Gewerbeimmobilien. Sie fungieren als strategische Plattformen, die Innovationsökosysteme stärken und wirtschaftliche Entwicklung beschleunigen.

Besonders attraktiv sind dabei:

  • Langfristige Erträge dank spezialisierter Mieterstrukturen
  • Wertsteigerung durch Cluster-Effekte innovativer Unternehmen
  • Zukunftsfähigkeit durch flexible, anpassbare Immobilienkonzepte

„Immobilien sind kein reiner Kostenblock mehr, sondern ein strategisches Instrument zur Steigerung von Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit“, betont Markus Drews, Vorstand der ESPG AG. Auch aus Sicht der Finanzierer gewinnt die Assetklasse an Bedeutung: Mag. Oliver Waldthaler, Teamleiter West Europa bei HYPO NOE, sieht Science Parks als besonders interessante Anlageform, da sie stabile Mieterstrukturen, langfristige Erträge und zusätzliches Wachstumspotenzial durch dynamische Unternehmensentwicklungen vereinen.

Finanzielle Basis für weiteres Wachstum

Einen wichtigen Meilenstein hat die ESPG AG jüngst mit dem erfolgreichen Abschluss des StaRUG-Prozesses gesetzt. Dieser betraf ausschließlich die Kapitalmarktanleihe, während das operative Geschäft uneingeschränkt weiterlief. Im Zuge des Verfahrens konnten 13,8 Millionen Euro frisches Eigenkapital eingeworben werden – eine solide Grundlage für die Fortsetzung der Wachstumsstrategie. Die Mittel sollen in den kommenden zwei Jahren eingesetzt werden, um Leerstände deutlich zu reduzieren, Mieteinnahmen zu steigern und die Attraktivität der Science Parks gezielt auszubauen.

Fazit: Räume, die Zukunft gestalten

Der ESPG Science Day hat eines deutlich gemacht: Immobilien sind ein zentraler Hebel für Innovation und wirtschaftliche Entwicklung. Science Parks schaffen Orte, an denen aus Ideen Unternehmen werden – und aus Unternehmen Treiber ganzer Branchen.

Mit ihrer Ausrichtung setzt die ESPG AG ein klares Zeichen: Wer heute in zukunftsorientierte Immobilien investiert, investiert in die Innovationskraft des Standorts Deutschland. Für Investoren eröffnet sich ein Markt, der nicht nur Rendite verspricht, sondern auch nachhaltigen Mehrwert schafft – für Unternehmen, Regionen und die Volkswirtschaft.

Weiterführende Informationen

https://www.espg.space