Wohnungs- und Häusermarkt in Baden-Württemberg: Angebot für Mietwohnungen erholt sich spürbar
Im Schatten der weiterhin angespannten Wohnungsnot in deutschen Großstädten zeigt sich in Baden-Württemberg eine positive Entwicklung auf dem Wohnungs- und Häusermarkt. Besonders im Bereich der Mietwohnungen konnte der Markt innerhalb eines Jahres deutliche Zuwächse verzeichnen, wie eine aktuelle Auswertung von Kleinanzeigen der zehn größten Städte Baden-Württembergs zeigt. Ebenso zeigte das Angebot für Eigentumshäuser und -wohnungen zwischen August 2024 und August 2025 einen merklichen Aufschwung.
Besonders in Freiburg im Breisgau stieg das Angebot an Mietwohnungen innerhalb eines Jahres erheblich: Während im August 2024 im Durchschnitt noch 86 Mietwohnungen inseriert waren, waren es im August 2025 bereits 334 Mietwohnungen (+290 Prozent). Auch in der Universitätsstadt Heidelberg nahm das Angebot im Jahresvergleich von 50 auf 114 durchschnittlich inserierte Mietwohnungen zu, was einem Anstieg von 127 Prozent entsprach. Auf Platz drei liegt Karlsruhe: Hier stieg das Angebot von durchschnittlich 89 inserierten Mietwohnungen im August 2024 auf 170 und somit um 92 Prozent. Ebenso konnte in den restlichen Städten Baden-Württembergs ein Zuwachs im Angebot festgestellt werden:
- Reutlingen: 38 auf 58 Mietwohnungen (+53 Prozent)
- Ulm: 57 auf 79 Mietwohnungen (+39 Prozent)
- Pforzheim: 121 auf 167 Mietwohnungen (+37 Prozent)
- Mannheim: 230 auf 308 Mietwohnungen (+34 Prozent)
- Heilbronn: 133 auf 176 Mietwohnungen (+32 Prozent).
- Esslingen am Neckar: 71 auf 88 Mietwohnungen (+24 Prozent)
- Stuttgart: 543 auf 672 Mietwohnungen (+24 Prozent)
Insgesamt profitierte das Bundesland Baden-Württemberg von einer Angebotserweiterung von rund 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Angebot für Wohneigentum: Immer mehr Häuser und Wohnungen auf dem Markt
Auch die Zahl der Eigentumswohnungen nahm in Baden-Württemberg insgesamt um 8 Prozent zu: Am stärksten stieg das Angebot in Heidelberg von durchschnittlich 42 inserierten Eigentumswohnungen im August 2024 auf 59 im August 2025 (+40 Prozent), gefolgt von Stuttgart mit einem Anstieg von 371 Wohnungen auf 465 (+25 Prozent). Auf dem dritten Platz liegt Karlsruhe: Hier wurden im August 2024 durchschnittlich noch 108 Eigentumswohnungen inseriert, wobei die Zahl im August 2025 bereits bei 128 lag (+18 Prozent). In den anderen Großstädten Baden-Württembergs zeigte das Angebot ebenfalls Veränderungen auf:
- Ulm: 77 auf 89 Eigentumswohnungen (+15 Prozent)
- Mannheim: 152 auf 173 Eigentumswohnungen (+14 Prozent)
- Heilbronn: 108 auf 115 Eigentumswohnungen (+6 Prozent)
- Pforzheim: 89 auf 92 Eigentumswohnungen (+4 Prozent)
In Reutlingen blieb das Angebot mit 57 Eigentumswohnungen konstant (-0,3 Prozent). In Freiburg im Breisgau sank es dagegen deutlich von 148 auf 109 Wohnungen (-27 Prozent) und in Esslingen am Neckar von 81 auf 57 Wohnungen zum Kauf (-29 Prozent).
Hauskäufer dürfen sich ebenfalls über ein massiv gestiegenes Angebot in Baden-Württemberg freuen, besonders in Mannheim: Während dort im August 2024 durchschnittlich noch 65 Eigentumshäuser inseriert waren, erhöhte sich die Zahl im August 2025 auf 474 – ein Plus von 633 Prozent. Ebenfalls ein starkes Wachstum zeigte sich in Heidelberg mit einem Anstieg von 255 Prozent. Vergleichsweise moderat fiel der Angebotszuwachs in den Städten Freiburg im Breisgau (+25 Prozent), Stuttgart (+24 Prozent), Ulm (+24 Prozent), Heilbronn (+13 Prozent), Karlsruhe (+8 Prozent) und Pforzheim (+3 Prozent) aus. Im Gegensatz dazu sank das Angebot in Reutlingen leicht um 2 Prozent und in Esslingen am Neckar sogar um 39 Prozent.
