Mehr Platz für bedrohte Tierarten

Verkauf von BImA Liegenschaft an die Stadt Darmstadt für den Zoo Vivarium

Darmstadt, 28.11.2025
Erweiterung für das Darmstädter Vivarium: Die BImA hat die direkt an das Zoo-Gelände angrenzende ehemalige JKI-Fläche an die Wissenschaftsstadt Darmstadt verkauft.

Auf dem großflächigen Areal in der Heinrichstraße, kurz vor der Auffahrt zur B26, hatte das JKI seit 1971 unter anderem Grundlagenforschung zu Nützlingen und Schädlingen an Obstbäumen betrieben. 2022 war die Forschungseinrichtung am neuen Standort Dossenheim bei Heidelberg mit dem dortigen Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau zusammengelegt worden. Zurück blieben ein Forschungsgebäude mit Laboren und Gewächshäusern sowie ein großflächiges Außengelände im Eigentum der BImA. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Verkauf des Außengeländes dazu beitragen können, größere und weiterhin artgerechte Lebensräume für die Tiere des Vivariums zu schaffen und die Zukunft der Einrichtung zu sichern“, sagte die zuständige Leiterin des BImA-Geschäftsbereichs Verkauf in Koblenz, Julia Beinecke. Die übrigen Bestandteile der Liegenschaft verbleiben im Eigentum der Bundesanstalt.

Neue Vorschriften für die Haltung von Zootieren

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hatte schon frühzeitig Interesse am Erwerb der 0,8 Hektar großen, ehemals für Obst- und Pflanzenanbau genutzten Flächen bekundet. Hintergrund war ein dringender Erweiterungsbedarf des Zoos aufgrund neuer Vorschriften für die Haltung von Zootieren und damit verbundenen Anforderungen an Gehege und Freiflächen.

„Mit dem Erwerb dieses Grundstücks schaffen wir einerseits die notwendigen Voraussetzungen für mehr Artenschutz in unserem Zoo und gleichzeitig neuen Raum für Bildung und Erlebnisse für alle kleinen und großen Bürgerinnen und Bürger“, erklärt der für den Zoo zuständige Stadtkämmerer André Schellenberg. „Die Vergrößerung des Zoos ermöglicht es uns außerdem, nachhaltige Perspektiven für dessen Zukunft zu eröffnen. Überdies mehrt die Investition in ein Grundstück das Vermögen der Wissenschaftsstadt. Unser Dank gilt der Bima für die konstruktive Zusammenarbeit.“

Bislang leben im Zoo Vivarium auf rund fünf Hektar Fläche etwa 1.500 exotische und einheimische Tiere in 150 Arten. Der beliebte Zoo erlaubt hautnahe Tierbeobachtungen und ist mit der begehbaren Alpaka-Anlage und dem Streichelzoo mit Afrikanischen Zwergziegen besonders beliebt bei Familien.