Bau des neuen International Consolidation Center (ICC) für die Mercedes-Benz AG hat begonnen
Mit dem ersten Spatenstich hat am 25. April offiziell der Bau des neuen International Consolidation Center (ICC) der Mercedes-Benz AG in Bischweier (Landkreis Rastatt) begonnen. Dieses besondere Ereignis haben der Projektentwickler Panattoni Deutschland und die Mercedes-Benz AG im Beisein zahlreicher Besucherinnen und Besuchern und Ehrengäste gefeiert. Das Projekt wird auf einem bestehenden, bereits für industrielle Zwecke genutzten Areal realisiert und setzt auch in Sachen Nachhaltigkeit Maßstäbe. Der Realisierung des Projektes war ein Verfahren der Dialogischen Bürgerbeteiligung vorausgegangen.
Auf einem Teil des ca. 250.000 m² großen ehemaligen Kronospan-Gelände entsteht in den nächsten Monaten ein modernes Logistikzentrum mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 130.000 m². Dieses wird Mercedes-Benz als ein zentraler Konsolidierungspunkt für die Versorgung des internationalen Produktionsnetzwerks dienen, Vormontageprozesse von Fahrzeugkomponenten beinhalten und höchste Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.
Als eine von zahlreichen Maßnahmen werden die Baumaterialien der vormals dort ansässigen Immobilie recycelt und für den Neubau wiederverwendet. Das Logistikcenter wird nach dem Maßstab des Platin-Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) errichtet. Auch beim Transport wird der Nachhaltigkeitsanspruch konsequent umgesetzt: Kurzstreckenfahrten von LKW werden sukzessive elektrifiziert und die reaktivierte Bahnanbindung des Geländes wird eine Schlüsselrolle in der Produktionsversorgung über lange Strecken einnehmen.
Fred-Markus Bohne, Managing Partner von Panattoni Deutschland und Österreich, zeigte sich über die gute Zusammenarbeit zufrieden: „Wir freuen uns, dass die Mercedes-Benz AG mit einem ebenso hohen Nachhaltigkeitsanspruch an das Projekt herangetreten ist wie wir. Das neue ICC in Bischweier wird auch für die Menschen und die Region ein Gewinn sein. Es ist für alle Beteiligten ein Leuchtturmprojekt.“
Klaus Bücheler, Leiter der Logistikplanung der Mercedes-Benz AG, erläutert anlässlich des offiziellen Baubeginns: „Mercedes-Benz betrachtet bei seiner nachhaltigen Geschäftsstrategie die gesamte Wertschöpfungskette. Dazu leistet das ICC in Bischweier künftig einen bedeutenden Beitrag – auf regionaler Ebene und ebenso für unser globales Produktionsnetzwerk. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit Panattoni und in enger Abstimmung mit der Gemeinde und den Bürgerinnen und Bürgern aus Bischweier das ICC als einen signifikanten Meilenstein unserer Transportstrategie zu realisieren. Damit stärken wir das Werk Rastatt und die Region nachhaltig.“
Der Standort Bischweier eignet sich aufgrund der Nähe zum Mercedes-Benz Werk Rastatt und zum Presswerk in Kuppenheim sowie der guten Verkehrsanbindung ideal als Standort für das neue ICC. Das neue Logistikcenter wird künftig rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen und stärkt damit die Wirtschaftsregion Murgtal.
Die große Bedeutung des Unternehmens für die Region hob auch Robert Wein, Bürgermeister der Gemeinde Bischweier hervor. „Das ICC ist ein Leuchtturmprojekt für gelungene Bürgerbeteiligung und ein gutes Miteinander von Bürgern, Verwaltung und Wirtschaft“, sagt Robert Wein, Bürgermeister. „Mit den Bürgern für die Bürger. Klare Entscheidungen. Schnelle Verfahren. Wir haben die Leistungskraft unserer Gemeinde bewiesen und leisten einen wertvollen Beitrag für einen erfolgreichen Strukturwandel und eine gute, gewinnbringende Zukunft für Mercedes-Benz und die Menschen in unserer Region.“
Der Landrat des Landkreises Rastatt Herr Prof. Dr. Christian Dusch äußerte sich zu der neuen Ansiedlung folgendermaßen: „Mit der Ansiedlung des International Consolidation Center in Bischweier wird das Automobil-Cluster im Landkreis Rastatt ausgebaut. Es werden die zukunftsweisenden Themenfelder Wirtschaft, Klima und Mobilität im Landkreis berücksichtigt. Wir haben durch die gute Zusammenarbeit mit der Mercedes-Benz AG, Panattoni und Bürgermeister Robert Wein von der Gemeinde Bischweier die erforderlichen Genehmigungsverfahren zügig vorangebracht. Es freut mich besonders, dass das Projekt auch für die gelebte Bürgerbeteiligung steht.“
Die Staatsrätin der Landesregierung Baden-Württemberg, Barbara Bosch, lobte ebenfalls die Umsetzung des Verfahrens der Dialogischen Bürgerbeteiligung: „Große Investitionsvorhaben werfen vor Ort immer Fragen auf, die gemeinsam mit den Menschen diskutiert sein wollen. Das Bürgerforum hat eine ausgewogene Debatte zum ICC ermöglicht, Vorschläge zur Verbesserung der Planung entwickelt und damit die letztendliche Entscheidung sehr gut vorbereitet. Ein Gewinn für alle Beteiligten!“
