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Alle guten Dinge sind drei: Bollinger + Fehlig Architekten vollenden Planung des Think Campus in Potsdam mit Schulneubau

Potsdam, 25.11.2025
Neubau eines Gymnasiums für den Think Campus in Potsdam.
  • Richtfest für den Schulneubau am 25. November 2025
  • Architekturbüro Bollinger + Fehlig Architekten haben Workhub I, Workhub II und ThinkCampus III (Bauteil A als Studentenwohnheim) geplant
  • Gymnasium für 600 Schülerinnen und Schüler am Jungfernsee
  • Drittes Gebäude komplettiert das Trio des Think Campus in Potsdam

Neben den schon fertigen Workhubs I und II hat das Architekturbüro Bollinger + Fehlig Architekten für den Think Campus in Potsdam im Auftrag von Lamartis Berlin XI GmbH, eine Tochtergesellschaft der Immowert Immobiliengruppe, den Neubau eines Gymnasiums geplant und realisiert. Mit dem Richtfest am 25. November ist damit ein wichtiger und weiterer Meilenstein zur Fertigstellung des Gebäude-Trios Potsdam erreicht. Mit der Schule wird die Entwicklung des Innovationsortes durch eine moderne Bildungseinrichtung ergänzt und fortgeführt.

Roger Bollinger, geschäftsführender Gesellschafter von BFA: „Unser Entwurf für ein Bürogebäude musste nur geringfügig modifiziert werden, um Platz für ein modernes Gymnasium zu schaffen. Es lohnt sich also, Neubauten konsequent nutzerflexibel zu planen. Selbst wenn sich in ferner Zukunft die Bedürfnisse der Stadt Potsdam für dieses Gymnasium ändern sollten, sind wir sicher, mit unserem Neubau mit wenig Aufwand darauf reagieren zu können. Hier zeigt sich unser Verständnis von Nachhaltigkeit. Mit der ursprünglich für Büros geplanten Struktur ist ein offenes und nachhaltiges Lernzentrum entstanden, dessen gläserne und lichtdurchfluteten Räume künftig Natur, Campus und Lernbereiche miteinander verbinden.“

Das Gymnasium (ThinkCampus III) mit angeschlossener Sporthalle im Süden am Konrad-Zuse-Ring bietet Platz für rund 600 Schülerinnen und Schüler. Das u-förmige Gebäude besteht aus fünf Geschossen und ist in Richtung Jungfernsee ausgerichtet. Die verglaste Erdgeschosszone, in dem sich auch die Mensa befindet, ermöglicht einen fließenden und offenen Übergang nach außen. Dies sorgt für Aus- und Durchblicke in die Landschaft und Natur, das Gebäude verbindet sich so nahtlos und einladend mit der Umgebung. Im Zentrum des Gebäudes liegt das lichtdurchflutete Atrium, das die unterschiedlichen Lernbereiche miteinander verbindet: Klassische „Verkehrswege“ haben in der modernen Architektur längst ausgedient, daher ist das Atrium im Schulneubau ein Treffpunkt und Begegnungsort mit hoher Aufenthaltsqualität für die Schülerinnern und Schüler. Unter dem Gebäude befindet sich außerdem eine Tiefgarage für etwa 50 Stellplätze.

Der neue Schulstandort bildet den Abschluss des modernen Bürostandortes im Übergang zum angrenzenden Wohngebiet und zur umliegenden Natur. Die Gebäude formen eine Einheit – und grenzen sich dennoch in Material und Form voneinander ab.

Von Beginn an wurde beim Entwurf des Gebäudes auf maximale Flexibilität gesetzt: Flächen und Räume sind so gestaltet und ausgestattet, dass sie zukünftig mit geringem Aufwand und Kosten umgenutzt werden können. Dieser Leitgedanke folgt einem nachhaltigen Ansatz, da bei einer möglichen Umnutzung des Gebäudes Materialien sowie Erschließungswege wiederverwendet werden können.