Angebot für Mietwohnungen in Rhein-Main-Region in der Abwärtsspirale
Noch im letzten Jahr schien sich der Markt für Mietwohnungen in der Rhein-Main-Region zu erholen. Doch nun zeigt eine aktuelle Auswertung des Wohnungs- und Häusermarkts in der Region eine gegensätzliche Entwicklung: Während das Angebot für Mietwohnungen im letzten Jahr noch durchweg positive Entwicklungen zeigte, sank das Angebot zwischen April 2024 und April 2025 stark.
Am stärksten betroffen von dieser Entwicklung ist Mainz: Hier ging die Zahl der Inserate um 42,6 Prozent zurück, im Jahr zuvor verzeichnete die Stadt noch einen Anstieg von 66,8 Prozent. In Frankfurt am Main sank das Angebot um 34,4 Prozent (2023 zu 2024: 43,8 Prozent), gefolgt von Wiesbaden (32,8 Prozent; 2023 zu 2024: 8,3 Prozent). Ebenfalls sank das Angebot für Mietwohnungen in anderen kreisfreien Städten innerhalb der Rhein-Main-Region:
- Offenbach am Main: -26 Prozent (2023 zu 2024: 56,8 Prozent)
- Darmstadt: -23,8 Prozent (2023 zu 2024: 11,5 Prozent)
- Aschaffenburg: -12,3 Prozent (2023 zu 2024: 39,3 Prozent)
- Worms: – 10,7 Prozent (2023 zu 2024: 30,5 Prozent)
Angebot für Wohneigentum: Eigentumshäuser liegen vorn
Auch der Markt für Eigentumswohnungen verzeichnet einen Rückgang der Angebote. Auf Platz eins liegt Aschaffenburg: Hier reduzierte sich das Angebot um 26,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von Mainz mit einem Rückgang von 18,5 Prozent und Wiesbaden mit 10,6 Prozent. In Worms (-9,3 Prozent), Darmstadt (-6 Prozent) und Frankfurt am Main (-3,5 Prozent) machten sich hingegen nur leichte Rückgänge bemerkbar. Einziger Ausreißer: Offenbach am Main – hier stieg das Angebot innerhalb eines Jahres sogar um 31 Prozent an.
Ein solcher Anstieg gilt auch für die Kategorie Eigentumshäuser: Einen starken Inseratszuwachs ist in Darmstadt mit einem Anstieg von 22,7 Prozent zu beobachten. Neben Darmstadt nahm das Angebot für Eigentumshäuser vor allem in Wiesbaden (14,6 Prozent), Worms (13,7 Prozent) und Frankfurt am Main (10,3 Prozent) zu. In Mainz blieb der Markt nahezu konstant (-0,7 Prozent), während sich das Angebot in den Städten Aschaffenburg (-10,6 Prozent) und Offenbach am Main (-11,1 Prozent) reduzierte.