Bürovermietungsmarkt in Frankfurt Q3-2025: Große Flächen im Premiumsegment sind knapp
- Flächenumsatz von 456.000 m² (+ 76,3 % ggü. Vorjahresperiode)
- Spitzenmiete steigt gegenüber Vorquartal um 2,0 % auf 52,00 EUR/m²
- Ausblick: Flächenumsatz über Vorjahresniveau erwartet
Zwischen Januar und September 2025 betrug der Flächenumsatz am Frankfurter Bürovermietungsmarkt 456.000 m². Dies entspricht einem Anstieg von 76,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum zehnjährigen Durchschnitt lag der Umsatz rund 44,8 % darüber.
Die Leerstandsquote sank im dritten Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal um 10 Basispunkte auf 13,9 %. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Quote um 358 Basispunkte. Die Spitzenmiete erreichte 52,00 EUR/m² und lag damit 2,0 % über dem Vorquartal. Im Jahresvergleich nahm sie um 13,0 % zu. Die Medianmiete belief sich auf 19,45 EUR/m² und blieb damit auf Niveau des Vorquartals. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wurde ein Minus von 2,5 % verzeichnet.
Jan-Niklas Rotberg, Managing Director und Head of Office Agency Germany bei Savills, berichtet: „Frankfurt bleibt ein lebendiger Markt mit vielen Gesuchen. In der ersten Jahreshälfte haben mehrere Großabschlüsse den Umsatz deutlich nach oben gezogen, im dritten Quartal blieb ein solcher Impuls jedoch aus. Gleichzeitig konzentriert sich der Leerstand vor allem auf Bestandsgebäude. Dort verlängern sich die Vermarktungszeiten erheblich und Eigentümer begegnen dem mit mietfreien Zeiten, flexiblen Laufzeiten und Ausbauten nach Nutzerwunsch. Im Premiumsegment stellt sich die Lage dagegen ganz anders dar. Große, zusammenhängende, moderne Flächen in guten Lagen sind knapp und genau diese Knappheit stabilisiert die Spitzenmiete und lässt sie punktuell weiter steigen. Für solche Flächen werden auch Mieten oberhalb von fünfzig Euro pro Quadratmeter akzeptiert. Für Eigentümer bedeutet das: Wer das richtige Produkt hat, profitiert von stabiler Nachfrage, wer nicht, hat es im Wettbewerb schwerer.“
Savills rechnet in den kommenden Monaten mit reger Marktaktivität, sodass der Flächenumsatz zum Jahresende rund 530.000 m² erreichen könnte. Der Trend zu hochwertigen Büroflächen wird voraussichtlich auch weiterhin für steigende Spitzenmieten sorgen.
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