Deutschlands erste Life-Science-Immobilie in Holzhybridbauweise: Bollinger + Fehlig Architekten realisieren innovatives Büro- und Laborgebäude FUHUB in Berlin-Dahlem
FUHUB ist Teil des neuen Forschungscampus FUBIC in der Nähe der Freien Universität Berlin / „Green-Immobilie“ für Wissenschaft und Forschung mit innovativem Klimakonzept und nahezu autarker Energieversorgung / Von Laborflächen über Konferenzräume bis hin zu modernen Co-Working-Spaces: Auf 7.186 m² entsteht eine zukunftsweisende und agile Arbeitswelt
Wissenschaft trifft auf nachhaltige Innovation: Im Auftrag des Projektentwicklers DRIVEN Investment hat das Berliner Architekturbüro Bollinger & Fehlig Architekten (BFA) auf dem Gelände eines ehemaligen US-Militärkrankenhauses und in unmittelbarer Nähe zur Freien Universität Berlin eine zukunftsweisende Life-Science-Immobilie in Berlin-Dahlem realisiert. Der Neubau des Büro- und Laborgebäudes FUHUB umfasst eine innovative Arbeitswelt in grüner Umgebung, die modernste technische Ausstattung mit hoher Aufenthaltsqualität verbindet. Auf 7.186 m² integrieren die Arbeitsflächen hochspezialisierte Labore, agile Büros und Co-Working-Spaces für Life-Science-Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
„Das FUHUB bildet einen elementaren Baustein des neuen Forschungscampus FUBIC, einem innovativen Forschungsstandort in Berlin-Dahlem. Dieser Berliner Stadtteil hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Wissenschaftsstandort entwickelt. Das Gebäude wurde mit höchsten Anforderungen an die Nachhaltigkeit in Holzhybridbauweise und mit einem weitgehend regenerativen Energiekonzept geplant und umgesetzt“, erklärt Roger Bollinger, geschäftsführender Gesellschafter von BFA.
Nachhaltig arbeiten und forschen
Im architektonischen Konzept von BFA spielen die Grünflächen eine wichtige Rolle: „Der grüne Außenraum, der den Campus umgibt, ist weit mehr als nur Kulisse – er ist die ideale Lunge für das gesamte architektonische Konzept, das dem FUHUB zugrunde liegt. Die Bestandsbäume und grünen Inseln sind mehr als nur dekorative Elemente, sie dienten als Inspiration für die Gestaltung des gesamten Eingangsbereichs“, erklärt Roger Bollinger. Diese “grünen Zellen” bilden den Übergang vom grünen Saum des Quartiers zum begrünten Hof und zur Eingangshalle. Im FUHUB sind im viergeschossigen Nordflügel Labore und Büros untergebracht, während im Südflügel auf drei Geschossen reine Büroflächen und flexible Co-Working-Spaces realisiert wurden. Eine zweigeschossige Halle verbindet die beiden Baukörper und beherbergt den Empfangsbereich, drei Eventräume und Gemeinschaftszonen, die allen Mieter:innen zur freien Verfügung stehen und dem Austausch dienen. Hier führt eine imposante Treppe in den oberen Teil. Die drei Eventflächen sind unterschiedlich ausgestattet, die Raumnutzung wird über ein digitales Buchungssystem organisiert.
Eine Architektur mit hohen Nachhaltigkeits- und Technologiestandards
Die Holzhybridbauweise und die klare Fassadengestaltung aus vorgefertigten Holzbauelementen unterstreichen den nachhaltigen Charakter des Projekts. Holz prägt sowohl die Fassade als auch die Decken und bestimmt so maßgeblich das Erscheinungsbild des Gebäudes. Nicht nur die Bauweise, sondern auch das Klimakonzept überzeugt durch besondere Ressourcenschonung. Im Sinne der Nachhaltigkeit setzt das Gebäude auf eine natürliche Belüftung der Büroflächen. Zudem sorgen wetter- und insektengeschützte Nachtlüftungsöffnungen in Nord- und Südflügel für die Nachtauskühlung und unterstützen so das passive Klimakonzept. Der Mechanismus ist einfach zu bedienen und zugleich wirkungsvoll: In der Nacht können die Fenster geöffnet bleiben, sodass die Räume die kühle Nachtluft aufnehmen und sich auf natürliche Weise abkühlen.
Ein Klimakonzept im Sinne der Nachhaltigkeit
Auch unter dem Aspekt der „Green Technologies“ zeigt sich das Konzept von BFA besonders innovativ. Sämtliche Dächer sind als leistungsfähige Retentionsdächer konzipiert – begrünte Systeme, die Regenwasser aufnehmen, speichern und über spezielle Kapillarsäulen gezielt an die Dachbegrünung abgeben. Überschüssiges Wasser wird in einer Zisterne im Hof gesammelt und über eine Pumpe für die Außenbewässerung genutzt. Die Hauptdachflächen sind zusätzlich mit PV-Anlagen ausgestattet, die den Betriebsstrom für das FUHUB liefern. Die Energieversorgung für Heizung und Kühlung der Laborflächen wird ebenfalls regenerativ über Luft-Wasser-Wärmepumpen bereitgestellt. Damit ist das Gebäude, das die höchste DGNB-Zertifizierungsstufe in Platin für seine vorbildliche Nachhaltigkeit anstrebt, im Betrieb nahezu klimaneutral.