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Europäische Spitzenrenditen von Logistikimmobilien mit stabiler Entwicklung 

Vorwiegend stabile Renditen trotz geopolitischer Unsicherheiten / Moderate Kompression als Zeichen von Investorenvertrauen / Langfristige Perspektive: Nachhaltige Stabilität in Kernmärkten, leichte Erholung sichtbar

Hamburg, 23.09.2025

Der europäische Logistikimmobilienmarkt behauptet sich weiterhin als robust. Auf Basis von 88 Regionen ergibt eine Prognose bis zum 2. Quartal 2030 eine allmähliche Angleichung der Spitzenrenditen. Erwartet wird im Durchschnitt eine leichte Kompression um 40 Basispunkte – getragen von moderater Zinsentspannung, einer Abschwächung der Risikoaversion sowie dem strukturell hohen Vertrauen in die Assetklasse Logistik. Zu diesen Erkenntnissen kommt GARBE Research in seiner aktuellen GARBE PYRAMID MAP zum ersten Halbjahr 2025, einer Übersicht zu Spitzenmieten und Nettoanfangsrenditen für die 121 wichtigsten europäischen Teilmärkte für Logistikimmobilien in 25 Ländern. Darüber hinaus enthält die PYRAMID Prognosewerte für 88 Regionen, die im Rahmen einer Kooperation mit Oxford Economics entwickelt wurden.

Besonders in etablierten Märkten wie Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich bleibt das Renditeniveau solide, während einzelne Regionen wie München oder West Brabant mittelfristig sogar Renditen unterhalb der Marke von 4,0 Prozent erreichen könnten.

„Diese Entwicklung ist ein Zeichen für Stabilität und Vertrauen“, erklärt Tobias Kassner, Leiter Research und ESG bei GARBE Industrial. „Investoren erkennen die Werthaltigkeit von Logistikimmobilien – trotz herausfordernder Rahmenbedingungen bleibt die Assetklasse ein verlässlicher Anker.“

Erstes Halbjahr 2025: Hohe Konstanz, selektive Bewegungen

Im ersten Halbjahr 2025 blieben die Spitzenrenditen in 84 der 121 untersuchten Regionen unverändert. Der europäische Durchschnitt ging nur minimal um 3 Basispunkte auf 5,58 Prozent zurück. In 36 Regionen kam es zu leichten Renditekompressionen. Besonders dynamisch präsentierte sich Spanien, wo Zaragoza einen Rückgang um 30 Basispunkte verzeichnete, während Madrid und Barcelona jeweils um 20 Basispunkte nachgaben. Der deutsche Markt verzeichnet erste Anzeichen einer Belebung. In 16 Regionen gaben die Renditen um jeweils 10 Basispunkte nach – in München sogar um 20 Basispunkte. In den Niederlanden kam es in etablierten Märkten wie Amsterdam/Schiphol, Tilburg, West Brabant und Venlo ebenfalls zu Rückgängen um 10 Basispunkte. Dagegen blieben Italien und Frankreich stabil, und auch die CEE-Regionen zeigen überwiegend Seitwärtsbewegungen.

Stabilität als zentrales Qualitätsmerkmal

Die aktuellen Ergebnisse verdeutlichen, dass sich der europäische Logistikimmobilienmarkt nach den Verwerfungen der vergangenen Jahre auf einem stabilen Fundament befindet. Logistikimmobilien behaupten ihre Position im Vergleich zu alternativen Anlageklassen, da stabile oder steigende Mieten für Werthaltigkeit sorgen. Institutionelle Investoren fokussieren sich dabei zunehmend auf Core+-Objekte mit Mietwachstumspotenzial, während klassische Core-Produkte vor allem mit langen Mietvertragslaufzeiten attraktiv bleiben.

„Stabilität ist das Schlüsselmerkmal dieser Marktphase“, so Kassner. „Logistikimmobilien beweisen sich als eine der wertstabilsten Assetklassen auch in schwierigen Marktphasen bei gleichzeitig hoher Cashflow-Rendite .“

Detaillierte Zahlen und methodische Informationen entnehmen Sie der interaktiven GARBE PYRAMID MAP. Die Daten, auf die in der Pressemitteilung Bezug genommen wird, stammen aus dem PYRAMID-Projekt.