Frankfurter Industrie- und Logistikimmobilienmarkt mit stabiler Dynamik im ersten Halbjahr
Flächenumsatz von 215.000 m² – auf einem Niveau mit dem Vorjahr / Big-Box-Leerstand bei 1,8 Prozent / Spitzenmiete für Logistikimmobilien stieg in den vergangenen zwölf Monaten auf 8,40 Euro pro m²
Der Frankfurter Industrie- und Logistikimmobilienmarkt verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen Flächenumsatz von 215.000 m² und liegt damit auf einem Niveau mit dem Vorjahreszeitraum. Rückläufig war der anteilige Flächenumsatz in Neubauten – um 22 Prozentpunkte auf 30 Prozent. Eigennutzer hatten einen Anteil von elf Prozent (minus sieben Prozentpunkte). Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.
„Trotz der leicht reduzierten Nachfrage – bedingt durch die herausfordernde gesamtwirtschaftliche Lage – haben wir im ersten Halbjahr eine stabile Marktdynamik erlebt“, erläutert Marc Snehotta, Team Leader Industrial & Logistics Frankfurt. „Relevant zum Flächenumsatz beigetragen haben dabei Untervermietungen und Abschlüsse im kleineren Größensegment“, ergänzt Oliver Fritz, Director Industrial & Logistics Frankfurt. So kamen Untervermietungen auf einen Anteil vom Flächenumsatz von 18 Prozent. Im Vorjahresvergleich deutlich zulegen konnte das Größensegment zwischen 5.000 und 10.000 m² – um 43 Prozent auf 84.000 m². Das Größensegment zwischen 1.500 und 3.000 m² legte ebenfalls deutlich zu – um 23 Prozent auf 20.000 m². Während die restlichen kleinen Größensegmente in etwa stabil blieben, gab es in den Größenklassen von mehr als 10.000 m² einen Rückgang um 34 Prozent auf 62.000 m².
Die Spitzenmiete für Logistikflächen ist seit Ende des ersten Halbjahres 2024 um acht Prozent auf 8,40 Euro pro m² gestiegen. Im gleichen Zeitraum legte die Durchschnittsmiete um sieben Prozent auf 7,18 Euro zu. „Vor allem im Bereich von sieben bis acht Euro pro m² passiert viel, mit vereinzelten Ausreißern nach oben“, berichtet Snehotta.
Im Vorjahresvergleich ist der Big-Box-Leerstand um 1,5 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent angestiegen. Damit befindet er sich immer noch auf einem niedrigen Niveau.
Händler (inklusive Onlinehändler) hatten einen Anteil am Flächenumsatz von 40 Prozent – was im Vorjahresvergleich einem Anstieg um 30 Prozentpunkte entspricht. Produktionsunternehmen kamen auf 30 Prozent (minus 20 Prozentpunkte) und Transport- und Logistikunternehmen auf 25 Prozent (minus elf Prozentpunkte).
Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf
„Der niedrige Leerstand und die fehlenden Grundstücke bremsen den Flächenumsatz, der abhängig ist vom Freiwerden von Bestandsflächen. Wir erwarten ein Jahresergebnis in etwa auf Vorjahreshöhe und damit von rund 350.000 bis 400.000 m²“, prognostiziert Snehotta.
Logistikmarkt Frankfurt/Rhein-Main: Flächenumsatz (Vermietung und Eigennutzung)

Ausgewählte Flächenumsätze Frankfurt/Rhein-Main H1 2025
