Goldbeck bei der Expo Real 2025
Politische Rahmenbedingungen und Sicherheitsinfrastruktur im Fokus
Zentrale Themen auf der größten deutschen Messe der Immobilienwirtschaft waren der Bau-Turbo und die Vergaberechtsreform sowie die damit verbundene Frage, wie man schneller und kostengünstig baut – zum Beispiel bei Sicherheitsinfrastruktur oder dringend benötigtem Wohnraum. Ebenfalls im Fokus: Das Zusammenspiel von beeindruckender Architektur und seriellem Bauen, Revitalisierung und die Realisierung von Gebäuden für die öffentliche Hand wie unter anderem Schulen.
Ein Vortrag und drei Podiumsdiskussionen am Messestand des europaweit tätigen Bau- und Dienstleistungsunternehmens Goldbeck vertieften politische Rahmenbedingungen, Architektur im Einklang mit seriellem Bauen sowie Revitalisierung und Bildungsimmobilien aus verschiedenen Perspektiven. Die Expo Real öffnete ihre Türen vom 6. bis 08. Oktober und gilt als wichtiger Impulsgeber der Branche.

Politik und Wirtschaft müssen an einem Strang ziehen
Auf der Expo Real wurde deutlich, dass die Umsetzung angekündigter Reformen durch die Bundesregierung Voraussetzung für eine nachhaltige Stärkung der Bauwirtschaft sowie die Erhöhung der Schnelligkeit beim Bau in Deutschland ist. Maßnahmen wie der sogenannte Bau-Turbo gelten dabei als ein wichtiger Bestandteil. Zentrale Erkenntnis war dennoch, dass eine ganzheitliche Beschleunigung nur dann möglich ist, wenn Generalunternehmervergaben konsequent im Vergaberecht berücksichtigt werden. Um diese Themen ging es auch einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Das große Erwachen auf dem Bau? Was jetzt im Schulterschluss von Wirtschaft und Regierung passieren muss!“ Die Teilnehmer sprachen darüber, wie Baubranche und Politik gemeinsam die Gebäudeinfrastruktur des Wirtschaftsstandorts Deutschland stärken können. Jan-Hendrik Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, tauschte sich mit Dr. Olaf Joachim, Staatssekretär des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, dem Vorstandssprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Prof. Dr. Alexander von Erdély und Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, aus. Alle Teilnehmer betonten, dass nur in Kooperation von Politik und Wirtschaft wichtige Gebäudeinfrastrukturprojekte schnell in die Umsetzung kommen.

Systematisierte Schaffung von Sicherheitsinfrastruktur
Das Bundesverteidigungsministerium plant, für Soldatinnen und Soldaten hochwertige Unterkunftsgebäude neu zu bauen. Goldbeck könne seine Erfahrungen aus dem systematisierten
Bauen einsetzen, um schnell und wirtschaftlich entsprechend hochwertige Lösungen umzusetzen. Das skizzierte Jan-Hendrik Goldbeck auf einer Podiumsdiskussion gemeinsam mit Prof. Dr. Alexander von Erdély (BImA) und Christina Schaedler, Head of Real Estate bei Swiss Life Asset Managers. Deutlich wurde: Serielle Ansätze bilden die Grundlage, um notwendige Gebäude für sicherheitsrelevante Infrastrukturen im notwendigen hohen Tempo zu realisieren.
Hochwertige Architektur mit System realisiert
Die Verbindung von architektonischen Ansprüchen und seriellem Bauen war ebenfalls Teil der Messegespräche. Mit seinem systematisierten Ansatz zu bauen standardisiert Goldbeck alle sichtbaren Elemente von Gebäuden und individualisiert das Sichtbare. Holger Unkhoff, Geschäftsführer der Goldbeck West GmbH, machte deutlich: „Gute Architektur endet nicht beim Entwurf. Das serielle Bauen ist kein Gegensatz, sondern die logische und konsequente Umsetzung eines anspruchsvollen Entwurfs und Architekturkonzepts: Mit unserem systematisierten Ansatz sorgen wir für Wirtschaftlichkeit, Termintreue und Qualität bei Planung und Bau – das ist der beste Rahmen. Dabei ist die Zusammenarbeit mit externen Architekturbüros für uns eine große Bereicherung. Gemeinsam realisieren wir Lösungen, die funktional wie gestalterisch überzeugen.“ Über seine Haltung sprach er beim Panel „Architektonischer Anspruch und serielles Bauen – geht das?“ mit Vertretern der Öffentlichen Hand sowie Matthias Faber, Senior Partner von HPP Architekten GmbH und Jens Kreiterling, Vorstand von Landmarken AG.
Bildungsräume ganzheitlich gedacht
Gleichermaßen waren dringend benötigte Investitionen im Schulbau seitens der öffentlichen Hand Thema auf der Expo Real. Goldbeck bringt seine langjährige Erfahrung als Partner von
öffentlichen Auftraggebern ein und realisiert bundesweit innovative Schulbauprojekte. Durch die Verbindung von Planung, Bau und Betrieb aus einer Hand trägt das Unternehmen dazu bei, Bildungsinfrastrukturen effizient und nutzerorientiert zu gestalten. Im Panel „Zukunftsräume für Bildung“, das ebenfalls auf dem Goldbeck-Messestand geführt wurde, machte Dr. Andreas Iding, Geschäftsführer der Goldbeck Services, deutlich: „Der gemeinsame Wille von Öffentlicher Hand und Immobilienwirtschaft, zukunftsfähige Bildungsimmobilien zu realisieren, ist da – genauso wie die Werkzeuge, die es für eine hochwertige, schnelle und wirtschaftliche Realisierung dringend benötigter Schulgebäude braucht. Dazu zählen auch Öffentlich-Private Partnerschaften, die Effizienz und Qualität über den Lebenszyklus einer Immobilie sicherstellen. Solche Modelle, in denen Wirtschaft und Kommunen partnerschaftlich zusammenarbeiten, machen den Bildungsbau zukunftssicher.“ Bildungsimmobilien können in Zukunft für die Immobilienwirtschaft eine interessante Assetklasse sein, die auch einen gesellschaftlichen Nutzen stiftet.
Systematisierte Revitalisierungen schaffen Sicherheit
Auf der Expo war man sich zudem einig: Auch in der Revitalisierung gewinnen systematisierte und serielle Ansätze an Bedeutung. Im Rahmen des sogenannten Netto-Null-Ziels sollen in Deutschland ab 2050 keine neuen Flächen verbraucht werden: CO2 wird zur neuen Währung und das im Bestand gebundene CO2 somit kostbar. Mario Kling, Geschäftsführer bei der Goldbeck Nord GmbH, erklärte auf dem Panel zu Revitalisierungen mit System: „Revitalisierungen gelten oft als komplex und nicht kalkulierbar. Dabei bieten sie enormes Potenzial, um Klimaziele zu erreichen und Bestandsgebäude zukunftsfähig zu machen. Dank unseres systematisierten Ansatzes zerlegen wir Revitalisierungsprojekte in klar strukturierte Komponenten und bieten alle Leistungen aus einer Hand zum Pauschalpreis an. So schaffen wir für Kunden Sicherheit bei Terminen, Kosten und Qualität – und leisten einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Transformation von Bestandsgebäuden.“