Hannovers Bürovermietungsmarkt wächst deutlich
Flächenumsatz legt um ein Drittel auf 65.200 m² zu
Der hannoversche Bürovermietungsmarkt setzt seinen Erholungskurs fort und hat im ersten Halbjahr 2025 mit einem Flächenumsatz von 65.200 m² ein Plus von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Damit liegt das Vermietungsergebnis lediglich sieben Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Vor allem die Zahl der Abschlüsse spricht für einen lebendigen Markt. Erneut legte diese um drei auf nun 103 zu und rangiert nunmehr 14 Prozent über dem langfristigen Vergleich.
Marcel Abel, Interim-Niederlassungsleiter JLL Hannover: „Nach wie vor sind die kleinen Größenkategorien das Rückgrat des Büromarkts in Hannover. Knapp 70 Prozent der Abschlüsse entfallen auf Büros mit weniger als 500 m². Doch im Gegensatz zum ersten Halbjahr des Vorjahres können diesmal auch fünf Anmietungen mit mehr als 2.500 m² verzeichnet werden. Davon eine sogar mit mehr als 5.000 m².“ Dabei handelt es sich um einen Eigennutzer: Strabag baut im „H3ö“ in der Buchholzer Straße 100 rund 6.000 m² Bürofläche, um diese nach Fertigstellung selbst zu nutzen.
Wie bereits im ersten Halbjahr 2024 entfaltete der Teilmarkt Hannover Nord-West die größte Dynamik und hat nach 13.000 m² nochmals leicht auf 13.200 m² zugelegt. Auch die City auf Platz zwei verzeichnet ein Plus von 6.700 m² auf nun 9.400 m². Und auch der drittplatzierte Teilmarkt List-Podbielskistraße wächst, und zwar deutlich von 2.700 m² auf nun 9.200 m².
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden insgesamt 10.500 m² Bürofläche gebaut, die bei Fertigstellung aber bereits vergeben waren. „Das Neubauvolumen fällt vergleichsweise niedrig aus, nachdem im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres 36.600 m² und im Fünfjahresschnitt 30.600 m² fertiggestellt wurden“, analysiert Abel. Dennoch stieg die Leerstandsquote erneut leicht an und beträgt nun 5,8 Prozent.
Die Bürospitzenmiete liegt seit dem Ende des vergangenen Jahres konstant bei 21,50 Euro, während die gewichtete Durchschnittsmiete leicht von 13,29 Euro auf 13,17 Euro zurückgeht. „Bei der Spitzenmiete erwarten wir bis Jahresende aber, dass sich die Preisschraube etwas dreht und der Wert um 50 Cent auf 22 Euro steigen dürfte“, prognostiziert Abel.
