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Hauck Aufhäuser Lampe REIM startet mit zweitem Fonds für Soziale Infrastruktur

„HAL Soziale Infrastruktur Deutschland 2“ investiert vor allem in ambulante Gesundheitsimmobilien / Reiner Eigenkapitalfonds mit geplanter Cash-on-Cash-Rendite oberhalb von 4,75 Prozent / Zielvolumen liegt bei 150 bis 200 Millionen Euro / Zwei Seed-Investoren mit Kapitalzusage

Frankfurt am Main, 05.06.2025
Head of Real Estate Investment Management bei der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank.

Das Real Estate Investment Management der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank (HAL REIM) hat seinen zweiten Immobilien-Spezialfonds für Investitionen in Soziale Infrastruktur zusammen mit dem Fondsadministrator und Service-KVG IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH aufgelegt, den „HAL Soziale Infrastruktur Deutschland 2“. Der Fokus liegt auf Immobilien der ambulanten Gesundheitsinfrastruktur in Deutschland, darunter Ärztehäuser und Gesundheitszentren. Es sollen hauptsächlich Core- und Core+-Objekte in den Fonds eingebracht werden. Zudem wird mit einem Anteil von 30 % eine Value-Add-Strategie verfolgt, die den Ankauf von Objekten mit Potenzial zur Umwandlung, zur Nachverdichtung, für Ergänzungsbauten oder Projektentwicklungsmaßnahmen vorsieht. 

Der „HAL Soziale Infrastruktur 2” ist als reiner Eigenkapitalfonds mit einem Zielvolumen von 150 bis 250 Millionen Euro konzipiert. Die angestrebte Cash-on-Cash-Rendite soll oberhalb von 4,75 Prozent p.a. liegen, bei einem unterstelltem Prognosezeitraum von zehn Jahren. Der Fonds wird mit zwei Seed-Investoren aus dem Banken- und Versicherungsbereich gestartet, das erste Closing erfolgte in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro. Für das Startportfolio befinden sich bereits zwei Objekte in exklusiver Ankaufsprüfung, die Beurkundung des ersten Assets ist in den nächsten Wochen geplant. 

„Die verschärften Kapitalanforderungen, die Anfang des Jahres im Rahmen von CRR III in Kraft getreten sind, stellen Banken vor neue Herausforderungen“, sagt Patrick Brinker, Head of Real Estate Investment Management bei der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. „Mit unserem neuen Eigenkapitalfonds richten wir uns speziell an regulierte Bankinstitute sowie an Versicherungen, die durch Solvency II ebenfalls vor regulatorisch erhöhten Kapitalanforderungen stehen.

Im Gegensatz zu einem Fonds, der Fremdkapital einsetzt, ist bei Eigenkapitalfonds die Anforderung an das zu hinterlegende Eigenkapital für Banken geringer. So liegt beispielsweise der Return auf das hinterlegte Eigenkapital – gegenüber einem Fonds, der mit 50 Prozent Fremdkapital finanziert – fortlaufend um ca. 350 Basispunkte höher. Der „HAL Soziale Infrastruktur Deutschland 2“ ist der Nachfolgefonds des „H&A Soziale Infrastruktur 1“, der 2019 aufgelegt wurde und mittlerweile vollinvestiert ist. Dieser verfügt über 15 Objekte mit einem Immobilienvermögen von rund 250 Millionen Euro und ist nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung reguliert und wird nicht von der IntReal administriert. Er erwirtschaftet eine durchschnittliche jährliche Ausschüttungsrendite von mehr als 4,5 Prozent. 

Felix Rotaru, Director Healthcare bei Hauck Aufhäuser Lampe. Quelle: Hauck Aufhäuser Lampe

„Die Nachfrage nach ambulanter medizinischer Infrastruktur wird nach unserer Einschätzung in den kommenden Jahren weiter wachsen“, erklärt Felix Rotaru, Director Healthcare bei Hauck Aufhäuser Lampe. „Getrieben wird diese Entwicklung durch den demografischen Wandel sowie die politisch gewollte Ambulantisierung im Gesundheitswesen, die zunehmend medizinische und rehabilitative Behandlungen sowie pflegerische Leistungen aus dem Krankenhaus in ambulante Einrichtungen verlagert. Der Trend zu „Ambulant vor Stationär“ bestätigt auch unser aktueller Marktreport Ambulante Gesundheitsimmobilien, der für 2025 ein höheres Transaktionsvolumen für ambulante Gesundheitsimmobilien prognostiziert und damit ein wachsendes Interesse institutioneller Investoren für Ärztehäuser und Gesundheitszentren.“