Innovative Lernwelten: Grundsteinlegung für die IGS Willy Brandt in Magdeburg
Die Stadt investiert rund 70 Millionen Euro in den modernen Gebäudekomplex Das europaweit tätige Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck übernimmt als Totalunternehmer die Planung und den Bau. Bis Sommer 2027 soll die siebenzügige integrierte Gesamtschule fertiggestellt sein.
Magdeburg, 12. Juni 2025. In Magdeburg entsteht in unmittelbarer Nähe zum Universitätsplatz ein neues Zuhause für neugierige Köpfe. In der IGS Willy Brandt lernen ab dem Schuljahr 2027/2028 rund 1.400 Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam mit Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris legten Schulleiter Eik Ruddat, Hagen Reum, Betriebsleiter Kommunales Gebäudemanagement der Stadt Magdeburg, und Thomas Kolley von Goldbeck heute den Grundstein für das neue Schulgebäude. Der städtische Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement agiert als Bauherr für das Vorhaben.
„Wir legen heute nicht nur den Grundstein für ein neues Gebäude, wir legen heute auch den Grundstein für ein zukünftiges Magdeburg, das allen Schülerinnen und Schülern moderne Rahmenbedingungen und vor allem genügend Platz zum Lernen bietet. Investitionen in unsere Schulen sind auch Investitionen in das Miteinander in unserer Stadt. Und das wäre ganz sicher im Sinne des Namensgebers Willy Brandt.“, erklärt die Oberbürgermeisterin anlässlich der Grundsteinlegung.
Die neue Schule nutzt den begrenzten innerstädtischen Raum bestmöglich aus. Die innovative Architektur des Schulprojekts zeigt sich besonders in der Anordnung der Flächen: Die Drei-Feld-Sporthalle mit ihren 7.500 Quadratmetern Spielfläche und einer Zuschauertribüne für knapp 200 Zuschauerinnen und Zuschauer befindet sich im ersten Obergeschoss direkt über der Mensa. Die Sporthalle kann von drei Schulklassen gleichzeitig genutzt werden. Sie wird nicht nur für den Schulsport, sondern auch für den Trainings-, Punktspiel- und Wettkampfbetrieb von Vereinen zur Verfügung stehen. Auf dem umzäunten Schuldach werden der Schulgarten, ein Fußballfeld, ein Kletterfelsen sowie Sitzbereiche zum Toben und Erholen in den Pausenzeiten angelegt. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 22.700 Quadratmetern werden unter anderem 62 allgemeine Unterrichtsräume und 27 Fachkabinette entstehen. Zudem werden multifunktionale Aufenthaltsbereiche für die einzelnen Jahrgänge geschaffen, die aufsteigend mit den Etagen angeordnet werden und beste Voraussetzungen auch für einen späteren Ganztagsschulbetrieb bieten.
Im Außenbereich warten zusätzliche Sport- und Spielflächen auf die Kinder: Auf der überdachten Tartanbahn im Hof herrschen auch bei schlechtem Wetter optimale Bedingungen zum Trainieren. Gleichzeitig entstehen durch die Anordnung der Gebäudeteile mehrere kleine Schulhöfe, in denen ausreichend Platz für Grünflächen und Bäume ist. Die große Freitreppe im Foyer dient als zusätzlicher Kommunikationsbereich. Abgerundet wird das Schulgelände durch ein Parkhaus mit 62 Pkw-Stellplätzen sowie 500 Fahrradstellplätzen.
„Aufgrund der kompakten Grundstücksfläche haben wir eine innovative, vertikale Anordnung der verschiedenen Schulbereiche vorgesehen“, sagt Goldbeck-Niederlassungsleiter Thomas Kolley und fügt hinzu: „Diese besondere Bauweise ermöglicht es uns, trotz begrenztem Raumangebot ein hochfunktionales und modernes Lernumfeld zu schaffen. Die Schule wächst buchstäblich in die Höhe – mit einem Dach voller Bewegungs- und Erholungsflächen und einer durchdachten Raumstruktur, die kurze Wege und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet.“
