Jones Lang LaSalle und Inklusionsfit Institut starten strategische Partnerschaft für inklusive Arbeitswelten
Was wäre, wenn man schon auf der Homepage eines Unternehmens oder spätestens beim Ankommen im Büro sofort erkennen könnte, ob dieser Arbeitsplatz auch für Menschen mit Sinnes- oder Mobilitätseinschränkungen sowie für neurodivergente Menschen geeignet ist? Genau diese Vision verfolgen Jones Lang LaSalle (JLL) und das Inklusionsfit Institut mit ihrer neuen strategischen Partnerschaft, um gemeinsam Büronutzer und Bestandshalter für inklusive Flächen zu sensibilisieren und sie bei der praktischen Umsetzung zu beraten.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, Büros in Deutschland sichtbarer, barrierefreier und integrativer zu gestalten. Herzstück bildet dabei die Audit-Matrix des Inklusionsfit Instituts, die sieben Dimensionen umfasst – von Mobilität über Sehen, Hören und Neurodivergenz bis hin zu digitaler Barrierefreiheit.
„DIN-Normen sind ein wichtiger Rahmen, reichen aber oft nicht aus, um den Arbeitsalltag wirklich barrierefrei zu machen. Deshalb haben wir die sieben Dimensionen unserer Audit-Matrix – von Mobilität über Sehen, Hören und Neurodivergenz bis hin zu digitaler Barrierefreiheit – gemeinsam mit Menschen, die eigene Erfahrungen mit Barrieren und praxisrelevante Kompetenzen einbringen, entwickelt“, erklärt Mirko Korder, Geschäftsführer des Inklusionsfit Instituts.
Florian Malicke, Head of Product Workspace, ergänzt: „Entscheidend ist die Perspektive von Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen. Menschen mit Behinderung machen Barrieren sichtbar, die in Normen oft fehlen – und liefern wertvolle Hinweise, die Arbeitsplätze für alle produktiver machen. Gleichzeitig geben wir den bereits laufenden Inklusionsaktivitäten eine Stimme und zeigen auf, was schon heute gut funktioniert.“
Auch Unternehmen profitieren direkt von der Partnerschaft: Sie erhalten Benchmarking-Instrumente, die transparent aufzeigen, wo sie bereits inklusiv aufgestellt sind und wo Verbesserungsbedarf besteht. Das wirkt sich nicht nur auf Produktivität und Wohlbefinden der Mitarbeitenden aus, sondern stärkt auch Employer Branding, Fachkräftesicherung, Erfüllung der Beschäftigungsquote und gesellschaftliche Verantwortung.
„Das Büro ist für Unternehmen der zentrale Ort für Austausch, Kreativität und Produktivität – für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb ist Inklusion ein wesentlicher Bestandteil zukunftsfähiger Arbeitswelten“, betont Martina Williams, Head of Work Dynamics Northern Europe und damit bei JLL für die Beratung und den Betrieb von Unternehmensimmobilien verantwortlich. „Mit der Expertise des Inklusionsfit Instituts können wir unseren Kunden konkrete Mehrwerte bieten sowie Unternehmen dabei unterstützen, Räume zu schaffen, in denen sich alle Menschen wohlfühlen und als gleichberechtige Mitglieder der Gemeinschaft ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg beitragen können.“
Das erste gemeinsame Gespräch zur Partnerschaft fand im Berliner Headquarter von JLL statt.