Midstad Leipzig: Urbanes Hotelkonzept bereichert Retail-Standort in Leipzigs Zentrum
Midstad entwickelt ein neues urbanes Nutzungskonzept für eine Innenstadtimmobilie im Herzen Leipzigs: Das Bestandsgebäude an der Petersstraße 17 wird ab 2026 im laufenden Betrieb umfassend umgebaut und erhält ein modernes Mixed-Use-Profil. Während die Retailflächen vom ersten Untergeschoss bis zum zweiten Obergeschoss – genutzt von Peek & Cloppenburg Düsseldorf* – weitestgehend unverändert bestehen bleiben und durchgehend geöffnet sind, werden die bisher ungenutzten oberen Etagen künftig als Hotel erschlossen. Geplant sind rund 5.600 m² Hotelfläche mit 120 Zimmern. Das 1995 errichtete Gebäude, entworfen vom US-amerikanischen Architekturbüro Moore Ruble Yudell, umfasst insgesamt rund 14.400 m² Mietfläche und wird nach dem Umbau zu einem klar positionierten, zukunftsorientierten Standort für urbane Frequenznutzung.
Ein zusätzliches urbanes Highlight entsteht im 3. Obergeschoss: Eine begrünte Innenhof-Dachterrasse wertet das Gebäude zusätzlich auf und schafft eine exklusive Aufenthalts- und Begegnungsfläche für die Hotelgäste – ruhig gelegen, mitten im dynamischen Zentrum Leipzigs, zwischen Petersstraße und Preußergäßchen. Im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojekts basierend auf Haushaltsbefragungen mit der TU Darmstadt hat Midstad festgestellt, dass Menschen in deutschen Innenstädten besonders Aufenthaltsräume wie Dachterrassen vermissen – insbesondere solche, die Rückzug und Urbanität verbinden. Das Projekt nimmt diesen Bedarf gezielt auf.
Nachhaltigkeit im Fokus
Midstad strebt im Zuge des Umbaus eine Zertifizierung nach BREEAM für Bestandsgebäude auf dem Niveau „Sehr gut“ an. Damit folgt das Projekt einer klaren ESG-Strategie, die ökologische Effizienz mit sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit verbindet. Die flexible Drittverwendbarkeit der Flächen sowie die langfristige Ausrichtung auf unterschiedliche Zielgruppen sichern das Wertpotenzial des Objekts – eine resiliente Transformation in zentraler Innenstadtlage.
Fundierte Planung durch Forschung
Das Nutzungskonzept für Midstad Leipzig basiert auf detaillierten Erkenntnissen aus mehreren Standort- und Nutzeranalysen. Neben quantitativen Auswertungen zum Passantenverhalten, flossen qualitative Daten aus Forschungsprojekten mit der TU Darmstadt und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht ein. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche Räume Menschen in der Innenstadt heute vermissen. Das Ergebnis: flexible, begrünte Rückzugsorte mit Aufenthaltsqualität – wie urbane Dachterrassen – stehen ganz oben auf der Wunschliste. Dieses Wissen fließt direkt in die Projektentwicklung ein und stärkt die langfristige Nutzungs- und Investitionssicherheit.
„Wir sehen uns als Impulsgeber für resiliente Innenstadtentwicklung“, so Dr. Kevin Meyer, Geschäftsführer von Midstad. „Mit Midstad Leipzig schaffen wir ein Gebäude, das nicht nur flexibel und nachhaltig ist, sondern bewusst auf das reagiert, was Menschen in der Stadt heute suchen: Aufenthaltsqualität, Räume, die Begegnung ermöglichen, Vielfalt bieten und so einen echten gesellschaftlichen Mehrwert stiften.“