Büro | Projekte

Neuer Stadteingang im Kölner Norden: Bauwens legt den Grundstein für zukunftsfähiges Büroquartier in Köln

Köln, 29.09.2025

Mit der feierlichen Grundsteinlegung hat Bauwens heute den Startschuss für das Büroquartier „Friedrich und Karl“ im Kölner Stadtteil Niehl gegeben. Das Projekt setzt mit rund 45.000 m² Bürofläche in Holz-Hybridbauweise neue Maßstäbe für nachhaltige Gewerbeimmobilien in Köln und Nordrhein-Westfalen. Über 100 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, darunter Projektbeteiligte, Vertreter der Stadt Köln sowie der zukünftigen Nutzerinstitution – darunter die Präsidentin des Bundesverwaltungsamtes Katja Wilken.

Städtebauliches Zeichen am Kölner Stadteingang

Das aus insgesamt sieben eng miteinander verzahnten Häusern bestehende Ensemble entsteht auf dem Grundstück zwischen Boltenstern- und Friedrich-Karl-Straße im Kölner Norden an der Schnittstelle zwischen den Wohngebieten und dem Hafenareal im Stadtteil Niehl. Die einzelnen Körper sind durch ein gemeinsames Erdgeschoss verbunden. Eine offene Pergola weist den Weg zu einem Mobilitäts Hub mit mehr als 1.000 Fahrradstellplätzen und Angeboten für Carsharing und Elektromobilität.

Friedrich und Karl in Köln. Quelle: HKR+ Architekten / Bauwens Development GmbH & Co. KG

„Bei der Projektentwicklung haben wir den Fokus konsequent auf die Zukunftsfähigkeit moderner Bürogebäude gelegt – mit dem Ziel, nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und ökologische Verantwortung miteinander zu verbinden“, erklärt Alexander Jacobi, Geschäftsführender Gesellschafter des Immobilienunternehmens Bauwens die Herangehensweise.

Der Baustoff Holz spielt bei den bereits vollständig an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vermieteten Flächen eine tragende Rolle. So werden die 6-geschossigen Gebäude bis auf die Sockel bereiche und Kerne in einer Art modernen Fachwerkbauweise errichtet und einschließlich der Fassaden weitgehend vom Werk aus geliefert und an der Baustelle zusammengefügt. Dazu wurde ein innovatives Energiekonzept entwickelt, das die Gebäude weitestgehend mit regenerativer Energie aus Wasser und Sonne versorgt.

V.l.n.r: Vincent Nosber (Bauwens), Christian DuMont Schütte, Hannibal DuMont Schütte, Alexander Jacobi (Geschäftsführender Gesellschafter Bauwens Development), Katja Wilken (Präsidentin des Bundesverwaltungsamts), Paul Johannes Fietz (Mitglied des Vorstands der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben), Markus Greitemann (Baudezernent der Stadt Köln), Wiel Arets (Wiel Arets Architect), Stefan Höher und Severin Plümer (beide Bauwens Development).

Neuer Standort für das Bundesverwaltungsamt

Für den Nutzer, das Bundesverwaltungsamt, bedeutet die Grundsteinlegung den Start seiner Umzugsplanungen. Aktuell auf vier Liegenschaften im Kölner Stadtgebiet verteilt, zieht das Bundesverwaltungsamt schrittweise in das neue Gebäude. Die übrigen bundesweiten Dienststellen verbleiben an ihren Standorten. Das Bundesverwaltungsamt erhält moderne und attraktive Büro-, Konferenz- und Schulungsflächen für die vielfältigen Aufgaben, der vor 65 Jahren in Köln gegründeten Bundesbehörde.

„Mit Friedrich und Karl gewinnt der Stadtteil Niehl ein prominentes und wegweisendes Stück Architektur, das die Kraft hat, einen neuen Stadteingang an dieser Stelle zu begründen und weitere Entwicklungen anzuschieben“, so Baudezernent Markus Greitemann. „Hier hat sich wieder einmal gezeigt, dass attraktive städtebauliche Konzepte in enger Abstimmung mit den Planungsbehörden erfolgreich umgesetzt werden können, wenn alle Beteiligten ein gemeinsames Ziel haben“.

Nachhaltige Projektvisionen – Bauwens zeigt wie

Friedrich und Karl leistet einen spürbaren Beitrag zur CO2-Reduzierung – sowohl im Betrieb als auch unter Einbezug der grauen Energie in der Erstellung und im Rückbau. Zum Heizen der Büros wird die Abwärme der Serverräume unterstützt von einer Wärmepumpe genutzt. Im Sommer wird das Gebäude durch Grundwasser passiv gekühlt. Im Zusammenspiel mit den großflächigen Photovoltaikanlagen auf den Dächern werden die CO2-Emissionen auf diese Weise auf das absolute Minimum reduziert.

Durch den massiven Einsatz des Baustoffs Holz werden ca. 7.000 Tonnen CO2 im Gebäude langfristig gebunden. Die Modulbauweise ermöglicht außerdem höchste Effizienz im Bauablauf. Durch den hohen Grad an Vorfertigung wird vor Ort bei der Montage viel Zeit gespart und Lärm vermieden. Möglich wird dies durch die fortschreitende Standardisierung im konstruktiven Holzbau und die Expertise von Bauwens bei der Realisierung anspruchsvoller Großbauten.

Entwickelt wurde das Projekt von Bauwens Development, die Realisierung liegt in den Händen der unternehmenseigenen Bauwens Construction. Bislang sind vor Ort zwei der insgesamt sieben großen Baukräne sichtbar, die das Projekt in den kommenden dreieinhalb Jahren zu einer der größten Baustellen im Stadtgebiet werden lassen.