Neuer „Student City Index“ von PATRIZIA belegt steigende Nachfrage nach Studentenwohnungen – Berlin unter den Top 3 attraktivsten Märkten Europas
- Investments in private Studentenwohnheime (Purpose Built Student Accomodation, PBSA) verlangen analytischen, Standort-spezifischen Ansatz zur Optimierung von Risiko und Rendite
- PATRIZIAs neuer Student City Index untersucht über 180 Städte in ganz Europa als Grundlage für institutionelle Kapitalanlage in dieser aufstrebenden Assetklasse
- Berlin erreicht nach London und Paris europaweit 3. Rang als attraktivster Investment-Standort wegen Marktstruktur, hoher Nachfrage nach studentischem Wohnraum und angesehener Hochschulen – auch Wien, Zürich und München unter den Top 20
- Weitere deutsche Städte erreichen in einzelnen Marktclustern die Top 5: Aachen (dynamisches Cluster), Bremen und Leipzig (liquides Cluster), Darmstadt (aufstrebendes Cluster)
- Durch Megatrends wie Urbanisierung, wachsende internationale Mobilität Studierender und einen strukturellen Nachfrageüberhang entwickeln sich private Studentenwohnheime zu einer resilienten Alternative mit Renditeprämie gegenüber klassischen Wohninvestments
Der Investmentmanager für Real Assets PATRIZIA hat in seinem erstmals veröffentlichten „Student City Index“ die Städte London, Paris und Berlin als die drei attraktivsten Investmentstandorte Europas für private Studentenwohnheime identifiziert. Die DACH-Region findet sich auch mit weiteren Städten unter den Top 20 wieder, nämlich Wien (4.), Zürich (9.) und München (12.).
Das sogenannte PBSA-Segment (Purpose Built Student Accomodation, also privat entwickelte und betriebene Studentenwohnheime) profitiert von einem starken und anhaltenden Nachfrageüberhang aufgrund des explosionsartigen Wachstums der Studierendenzahlen in Europa speziell in den vergangenen zehn Jahren. Daraus folgt eine Ausdifferenzierung des Investitionsuniversums in diesem Segment, die einen granularen Investitionsansatz auf Stadtebene zur Optimierung von Risiko und Rendite erforderlich macht.
Antonio Marin-Bataller, Head of Investment Management Living bei PATRIZIA, kommentiert: „Studentisches Wohnen entwickelt sich immer mehr zu einem Eckpfeiler institutioneller Wohnstrategien. Diese Studie zeigt, wo starke Fundamentaldaten auf Liquidität treffen, und bietet so die Grundlage für einen intelligenteren Kapitaleinsatz. Der Blick auf jede einzelne Stadt ist für den Erfolg in diesem dynamischen Markt entscheidend. Vor dem Hintergrund globaler Megatrends wie Urbanisierung, internationaler Mobilität und der steigenden Nachfrage nach Hochschulbildung ist PBSA eine attraktive Alternative innerhalb des Wohnsektors mit sehr stabilen Aussichten.”
Die PATRIZIA-Studie bietet ein umfassendes, datengestütztes Ranking von über 180 Universitätsstädten in 21 europäischen Ländern. Damit ermöglicht sie institutionellen Anlegern einen Standort-spezifischen Blick auf die attraktivsten Einzelmärkte auf Grundlage von Angebot und Nachfrage, Liquidität und langfristigem Wachstumspotenzial.
Die Top 10 attraktivsten Städte für Investments in private Studentenwohnheime:
- London (UK) – Europas führender PBSA-Markt, der eine unübertroffene internationale Studentennachfrage, institutionelle Tiefe und langfristige Resilienz der Mietpreise bietet.
- Paris (Frankreich) – Die Kombination von akademischen Eliteeinrichtungen mit hohen Studentenzahlen bei begrenztem Angebot macht Paris als Investitionsstandort attraktiv.
- Berlin (Deutschland) – Eine dynamische Hauptstadt mit starken Fundamentaldaten, Liquidität und innovationsgetriebener Nachfrage, was sie zu Deutschlands Top-Markt für PBSA macht.
- Wien (Österreich) – Bietet erschwingliche Preise, hohe Lebensqualität und ein weltweit anerkanntes Hochschulsystem – und damit stabile Nachfrage nach PBSA.
- Madrid (Spanien) – Ein pulsierendes Studentenzentrum mit attraktiven Renditen und chronischem Unterangebot, auch durch wachsende internationale Immatrikulationen.
- Kopenhagen (Dänemark) – Eine fortschrittliche Universitätsstadt mit internationaler Anziehungskraft und guten Aussichten auf Mietwachstum.
- Brüssel (Belgien) – Eine mehrsprachige Hauptstadt mit hoher Studentenmobilität und institutioneller Dynamik im PBSA-Bereich.
- Stockholm (Schweden) – Starke Fundamentaldaten, eine gut ausgebildete Bevölkerung und eine steigende Nachfrage nach modernen Studentenwohnungen.
- Zürich (Schweiz) – Angesehene Hochschulen, erstklassiger Lebensstandard und ein großer Pool an internationalen Studenten sind die Gründe für die Top-Platzierung.
- Barcelona (Spanien) – Ein wichtiges Universitätszentrum mit internationalem Renommee. Obwohl als PBSA-Markt etabliert und unterversorgt, ist der Investitionsmarkt kompetitiv.
Zu den weiteren Spitzenplätzen gehören etwa Groningen, München, Lyon, Mailand, Grenoble, Glasgow und Cambridge. Diese teils kleineren Standorte unterstreichen die Vielfalt der Investitionsmöglichkeiten in ganz Europa, von global bedeutenden Hauptstädten bis hin zu innovationsorientierten Universitätsstädten.
Wesentliche Erkenntnisse zu DACH-Märkten aus dem Index:
- Top 20: Berlin (3.), Wien (4.), Zürich (9.), München (12.)
- Top 5 dynamische Märkte: Aachen (2.)
- Top 5 liquide Märkte: Bremen (3.) und Leipzig (5.)
- Top 5 aufstrebende Märkte: Darmstadt (2.) und Linz (3.)
Rahmenkonzept für den Index: Von den Daten zur Anlagestrategie
Der Student City Index basiert auf drei zentralen Säulen:
- Demografie – Größe der studentischen Bevölkerung, Internationalisierung und Altersprofil
- Anziehungskraft – Akademisches Renommee, Karriereaussichten und Lebensqualität der Stadt
- Marktstruktur – Angebotspipeline, Sättigungsgrad und Liquidität
Durch die Kombination dieser Faktoren mit Liquiditätsdaten gruppiert der Index die Städte in fünf Marktcluster: Etablierte Spitzenmärkte, dynamische Märkte, potenzielle Spitzenmärkte, liquide Märkte und aufstrebende Märkte. Diese Einordnung hilft institutionellen Anlegern, ihre Investmentstrategien auf ihr gewünschtes Risiko-Rendite-Profil abzustimmen (siehe Anmerkungen für die Redaktion).
Dr. Marcus Cieleback, Chief Urban Economist bei PATRIZIA, erläutert: „Institutionelle Investoren brauchen mehr als nur makroökonomische Anhaltspunkte, da die Performance von PBSA von stark lokalisierten Faktoren beeinflusst wird. Unser Index bietet ihnen einen verlässlichen Rahmen, um nicht nur zu erkennen, wo die Zahl der Studierenden wächst, sondern auch, wo die Bedingungen für nachhaltige Investitionsrenditen am günstigsten sind.”
Private Studentenwohnheime ermöglichen höhere Renditen und oft dynamischere Mietwachstumschancen als traditionelle Wohnsegmente. Zugleich bieten sie defensive Ertragsprofile durch kurze Mietvertragslaufzeiten und antizyklische Nachfragetrends. Das strukturelle Unterangebot in ganz Europa und die zunehmende internationale Studentenmobilität machen PBSA zu einer attraktiven institutionellen Anlageklasse.
PATRIZIA adressiert das chronische Wohnungsbaudefizit in Europa unter anderem mit ihrem neuesten Wohnimmobilienfonds TransEuropean Living, der eine Milliarde Euro in alternative Wohnanlagen wie Studentenwohnungen sowie Ein- und Mehrfamilienhäuser investiert. Insgesamt verwaltet PATRIZIA im Bereich Wohnimmobilien ein Vermögen von 16 Milliarden Euro.
Das Verständnis der Attraktivität und Liquidität von Städten ist entscheidend für die Formulierung effektiver Anlagestrategien. Durch die Kombination dieser Faktoren kann das Research-Team von PATRIZIA über 180 Städte in verschiedene Cluster kategorisieren, die jeweils einzigartige Risiko-Rendite-Profile und Investitionsmöglichkeiten bieten. Diese Segmentierung hilft Investoren, sich in der komplexen Landschaft der europäischen Studentenwohnungsmärkte zurechtzufinden.
Die 5 wichtigsten Städte im Cluster „dynamische Märkte“:
Märkte, die bereits gut etabliert sind und dennoch dynamische Fundamentaldaten mit mittelfristigen Wachstumschancen bieten. Das Risiko ist moderat, aber das Renditepotenzial ist im Vergleich zu den Spitzenmärkten höher:
- Krakau
- Aachen
- Leeds
- Den Haag
- Granada
Die 5 wichtigsten Städte im Cluster „liquide Märkte“:
Märkte, die ausgewählte Anlagemöglichkeiten und eine angemessene Liquidität bieten. Aufgrund von Schwächen bei den Fundamentaldaten gibt es erhöhte Risiken, aber die Liquidität ermöglicht Transaktions-basierte Strategien:
- Canterbury
- Colchester
- Bremen
- Durham
- Leipzig
Die 5 wichtigsten Städte im Cluster „potenzielle Spitzenmärkte“:
Märkte mit einem hohen fundamentalen Potenzial für Investitionen, aber einem Mangel an institutioneller Liquidität. Dieses Risiko sollte absehbar durch Wertsteigerungen im Zuge der steigenden Marktreife vor Ort ausgeglichen werden:
- Grenoble
- Eindhoven
- Lyon
- Rom
- Cambridge
Die 5 wichtigsten Städte im Cluster „aufstrebende Märkte“:
Märkte mit soliden Fundamentaldaten für Investitionen, aber aufgrund ihres aufstrebenden Status sind die Risiken in Bezug auf Liquidität und Fundamentaldaten höher. Das Eingehen dieser Risiken mit modernen, attraktiv gelegenen Wohnanlagen sollte mit attraktiven Renditen kompensiert werden:
- Straßburg
- Darmstadt
- Linz
- Bologna
- Antwerpen