Wegweisende Finanzierungsstruktur: CEE Group sichert bis zu 1,6 Mrd. Euro für Deutschlands größten Repowering-Fonds RF9
Erstmals Konsortialfinanzierung auf Portfolio-Ebene ohne zusätzliches Eigenkapital – Innovatives Finanzierungsmodell ermöglicht Kapazitätsausbau um 140 Prozent und setzt neue Maßstäbe für institutionelle Renewables-Investments
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Pionierleistung in der Strukturierung: Erstmals Konsolidierung einer Investmentfonds-Finanzierung auf Portfolio-Ebene statt auf Einzelprojekt-Ebene – ohne zusätzliches Eigenkapital der Bestandsinvestoren, die Cashflows der operativen Projekte dienen als Eigenkapitalersatz
- Internationales Top-Konsortium: CIBC, ING, KfW IPEX-Bank, SMBC, SEB und UniCredit (ebenfalls fungierend als Account Bank, Facility & Security Agent sowie als Hedge Coordinator) stellen bis zu 1,6 Mrd. Euro bis Ende 2030 ohne Underwriting bereit
- Kapazitätsausbau von 457 MW(p) auf rund 1,1 GW(p) (+140%) an mindestens 29 Renewables-Standorten in Deutschland
- Integriertes Portfolio-Management ermöglicht attraktives Risiko-Rendite-Profil und flexible Investmentstrategie auch in volatilen Marktphasen
Die CEE Group, ein auf Erneuerbare Energien spezialisierter Asset Manager aus Hamburg, setzt mit einer wegweisenden Finanzierungsstruktur neue Maßstäbe für institutionelle Renewables-Investments in Deutschland. Ein renommiertes internationales Bankkonsortium stellt für den CEE RF9 – Deutschlands größten Repowering-Fonds – eine Finanzierungsstruktur von bis zu 1,6 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Besonderheit: Erstmals wird eine Investmentfonds-Finanzierung dieser Größenordnung auf Portfolio-Ebene konsolidiert, ohne dass zusätzliches Eigenkapital der Bestandsinvestoren erforderlich ist.
Paradigmenwechsel in der Renewables-Finanzierung
„Diese Finanzierungsstruktur ist nach unserem Kenntnisstand einzigartig im deutschen Markt für Alternative Investmentfonds”, erklärt Detlef Schreiber, CEO der CEE Group. „Wir haben erstmals eine Konsolidierung auf Portfolio-Ebene des gesamten Fonds erreicht – und das ohne zusätzliche Eigenkapitalanforderungen an unsere institutionellen Investoren. Dies ermöglicht nicht nur die Rückführung verschiedener Bestandskreditlinien, sondern sichert gleichzeitig die vollständige Finanzierung unserer ambitionierten Repowering-Strategie bis 2030.”
Die Finanzierungsstruktur demonstriert die gewachsene Reife des deutschen Renewables-Investmentmarkts. „Es spricht für die Professionalisierung des Marktes, dass ein derart eindrucksvolles internationales Konsortium unsere Repowering-Strategie mit diesem Volumen finanziert”, so Franjo Salic, CIO der CEE Group. „Der Megatrend Repowering ist absolut bankfähig und bietet eine Win-Win-Situation für Eigen- wie Fremdkapitalgeber.”
Die CEE Group hat sich bewusst gegen ein klassisches Underwriting entschieden und stattdessen auf einen strategischen Club-Deal mit ausgewählten Partnern gesetzt. „Dass wir diese Finanzierung basierend auf dem operativen Portfolio des RF9 Fonds umsetzen konnten, unterstreicht die Bankfähigkeit des Repowering-Konzepts in Deutschland und die vorhandene Liquidität im Markt. Diese strategische Entscheidung für genau dieses Konsortium ist ein wesentlicher Differentiator”, erklärt Salic.
„Diversifizieren ist Risikomitigierung aus dem Lehrbuch”, so Schreiber weiter, „das wurde im RF9 konsequent umgesetzt – nicht nur durch ein diversifiziertes Portfolio über Länder und Technologien hinweg, sondern durch ein vollständig integriertes Portfolio-Management. Der RF9 hebt das bewährte Konzept der Diversifikation auf die nächste Stufe: Während traditionell jedes Projekt über eine separate SPV (Special Purpose Vehicle) mit eigener Finanzierung, Stromvermarktung und Liquiditätssteuerung gemanagt wurde, ermöglicht unser integrierter Ansatz eine konsolidierte Steuerung auf Fondsebene – bei Fremdkapital-Finanzierung, Stromvermarktung und Liquiditätsmanagement. Dies schafft Skaleneffekte, verbesserte Konditionen und vor allem eine flexible Investmentstrategie, die in herausfordernden Marktphasen performen kann.”
Substanzieller Beitrag zur Energiewende
Durch das Repowering von mindestens 29 Bestandsanlagen mit hochmodernen Windturbinen und PV-Modulen steigt die installierte Leistung des Gesamtportfolios von aktuell 457 MW(p) auf rund 1,1 GW(p) – ein Zuwachs von mehr als 140 Prozent. „Repowering ist der Schlüssel zur Beschleunigung der Energiewende”, betont Schreiber. „Wir verdoppeln bis verdreifachen die grüne Stromproduktion am selben Standort – bei gleichzeitiger Nutzung bestehender Infrastruktur wie Netzanschlüsse. Dies verkürzt Entwicklungszeiten erheblich und vermeidet langwierige Genehmigungsverfahren.”
Die 45 Asset-Standorte (17 Wind- und 28 Solarprojektgesellschaften) verteilen sich über ganz Deutschland mit einzelnen Anlagen in Frankreich. Die im Schnitt 13 Jahre alten Anlagen genießen im Durchschnitt noch sieben Jahre staatliche Einspeisevergütungen.
Stromvermarktungsstrategie auf Portfolioebene
Nach dem Finanzierungserfolg fokussiert sich die CEE Group auf die Umsetzung der Stromvermarktungs-Strategie für das Portfolio. „Es laufen konkrete Gespräche mit langfristigen Großabnehmern für den produzierten Strom, insbesondere aus dem Bereich Rechenzentren, deren Interesse durch das attraktive Baseload-Profil und die Prognosequalität des Portfolios geweckt wurde”, erklärt Salic. Der PPA soll dabei ein wichtiger Bestandteil der Vermarktungsstrategie werden.
Über den CEE RF9 Fonds
Der RF9 wurde zum Jahreswechsel 2024/2025 als neueste Generation der erfolgreichen „CEE Renewables Fund/RF”-Produktserie initiiert. Als innovatives Continuation Vehicle überführte er Bestandsportfolios bestehend aus 45 europäischen PV- und Onshore-Wind-Kraftwerken aus den Fonds CEE RF 1, 2 und 3 (aufgelegt zwischen 2007 und 2013) in die neue Plattform mit dem Ziel eines umfangreichen Repowerings bis 2030.
Über die Partner
Die Transaktion wurde von der Kanzlei Hogan Lovells für die CEE Group und von White & Case für die Banken rechtlich begleitet. Die Finanzierungsstrukturierung erfolgte durch Eight Advisory.
