WOLFF & MÜLLER baut neues Rathaus in Obertshausen in Holzsystembauweise
Die Stadtverordnetenversammlung von Obertshausen vergibt das Rathausprojekt einstimmig an das Familienunternehmen.
In Obertshausen bei Frankfurt plant und errichtet WOLFF & MÜLLER das neue Rathaus in Holzsystembauweise – am 9. Juli unterzeichneten Vertreter der Stadt und des Bauunternehmens den Vertrag für den schlüsselfertigen Neubau. Ausgeschrieben hatte die Stadt das neue Verwaltungsgebäude an der Schuberststraße in einem kombinierten Verfahren, das Planungs- und Bauleistungen umfasst. Die Stadtverordnetenversammlung von Obertshausen erklärte das Konzept des Bauunternehmens und des Architekturbüros Riehle Koeth einstimmig zum Sieger der europaweiten Ausschreibung. Zusätzlich zur Errichtung des vierstöckigen Neubaus mit einer Bruttogrundfläche von 5.200 Quadratmetern und zum Abriss des alten Verwaltungssitzes übernimmt WOLFF & MÜLLER auch den Bau eines Parkhauses mit rund 90 Stellplätzen in Systembauweise und einer grünen Außenanlage. Das gesamte Projekt mit einem Auftragsvolumen von 23,7 Millionen Euro soll bis September 2028 fertig sein. Auf Seite von WOLFF & MÜLLER übernehmen die Geschäftsstelle Frankfurt und die Zweigniederlassung Serielles Bauen die Realisation des Neubaus, der die beiden nicht mehr sanierungsfähigen Bestandsgebäude ersetzt und in einem Rathaus zusammenführt. Der Baubeginn ist für September 2026 geplant; der Verwaltungseinzug in das neue Rathaus ist für den Jahreswechsel 2027/2028 vorgesehen.
Modernes Rathaus aus nachhaltigem Baumaterial
Das Besondere an dem Projekt: WOLFF & MÜLLER errichtet das neue Rathaus nicht in konventioneller Massivbauweise aus Stein und Beton, sondern in Holzsystembauweise. Gleichzeitig erfüllt das künftige Verwaltungsgebäude die hohen Anforderungen des Energiestandards Passivhaus Solar Plus. „Wir setzen in Obertshausen industriell vorgefertigte Holzbauelemente ein, um das Rathaus schnell und nachhaltig fertigzustellen. Konkret entstehen die Wände und Decken ab dem Erdgeschoss aus Holz“, sagt Patrick Malota, Technischer Leiter der Zweigniederlassung Serielles Bauen. Und Klaus Mayer, Geschäftsstellenleiter Frankfurt bei WOLFF & MÜLLER, ergänzt: „Die seriell produzierten Bauteile montieren wir vor Ort in klar definierter Reihenfolge – das ermöglicht effiziente Prozesse und eine kurze Bauzeit.“ Zu den Herausforderungen des Projektes gehören der laufende Verwaltungsbetrieb im nahegelegenen Bestandsgebäude sowie der termingerechte Umzug mit anschließendem Abriss des alten Rathauses. Um reibungslose Prozesse sicherzustellen, setzt WOLFF & MÜLLER in Obertshausen auf Verfahren wie Building Information Management (BIM) und Lean Construction – für maximale Transparenz und optimale Zusammenarbeit aller Beteiligten. „Unser Ziel ist ein nachhaltiges, modernes und bürgerfreundliches Rathaus für die kommenden Jahrzehnte. Jetzt kann es richtig losgehen“, sagt der Obertshausener Bürgermeister Manuel Friedrich nach Vertragsunterschrift. Und der Erste Stadtrat Michael Möser ergänzt: „Solch ein Projekt wird nicht aller Tage in einer Stadtverwaltung angestoßen. Wir arbeiten schon sehr lange an dem Projekt Rathausneubau, umso schöner ist es, nun zu sehen, dass wir es mit der Vertragsunterzeichnung nun endlich starten können.“
Serielles Bauen bei WOLFF & MÜLLER
WOLFF & MÜLLER hat jahrzehntelange Erfahrung beim Einsatz von moderner Holzbautechnologie. Das Unternehmen setzt auf vorgefertigte Elemente und steht für effektives, partnerschaftliches und innovatives Bauen. In der Zweigniederlassung Serielles Bauen bündelt der Geschäftsbereich Hoch- und Industriebau von WOLFF & MÜLLER sein Vorfertigungs-Know-how. Das Spektrum reicht dabei von komplett vorgefertigten Raummodulen über Bauelemente wie Wände und Decken bis hin zu einzelnen Fertigteilen.