Büro | Märkte

Düsseldorfer Büromarkt differenziert sich stärker aus

Flächenumsatz bleibt verhalten, doch die Spitzenmiete wächst stetig

Düsseldorf, 09.07.2025

Auf dem Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt spielt Qualität eine immer stärkere Rolle: Während der Flächenumsatz zum Halbjahr mit 115.800 m² verhalten bleibt und den zweitniedrigsten Wert der vergangenen zehn Jahre abliefert, steigt die Spitzenmiete erneut auf nun 45 Euro je Quadratmeter im Monat an. Dabei lässt sich die Mietentwicklung auch nicht von der erneut gestiegenen Leerstandsquote von aktuell 10,9 Prozent beeindrucken.

Zumindest der Trend ist positiv: Nach nur 48.800 m² im ersten Quartal erzielte der Düsseldorfer Markt nun immerhin 67.000 m². Diese insgesamt 115.800 m² liegen rund elf Prozent unter dem Vorjahreswert, 105.600 m² davon wurden im Düsseldorfer Stadtgebiet angemietet. Wie der Flächenumsatz ging auch die Anzahl der Abschlüsse im Jahresvergleich von 239 auf 195 zurück.

Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter JLL Düsseldorf: „Der Vergleich der Entwicklungen von Flächenumsatz, Leerstand und Spitzenmiete zeigt, wie stark der Wunsch der Unternehmen nach Topflächen ist. Mittlere Qualität in Randlagen ist nur noch sehr schwer zu vermitteln, während der Wettbewerb um neue Topflächen in zentralen Lagen die Spitzenmiete immer weiter befeuert. Für Eigentümer heißt das, dass sie mit ihrer Immobilie aktiv arbeiten und investieren müssen, weil ihnen der Markt die Nutzer nicht mehr automatisch zutreibt.“

Nach wie vor wartet der Düsseldorfer Markt in diesem Jahr auf den ersten Mietabschluss jenseits der 10.000 m². Allerdings sind im zweiten Quartal einige Anmietungen im vierstelligen Bereich dazu gekommen, darunter die Landesbank Hessen-Thüringen mit 7.800 m² im Heylo am Kennedydamm, der Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf (SEBD) mit 4.600 m² in der Völklinger Straße 2 sowie die SICK Vertriebs-GmbH mit 3.600 m² in der Böhlerstraße 69.

Im bisherigen Jahr wurden 43.100 m² Bürofläche gebaut, wobei davon 40.200 m² bei Fertigstellung noch verfügbar waren. Vor diesem Hintergrund zog die Leerstandsquote im Jahresvergleich von zehn Prozent auf nun 10,9 Prozent an. JLL erwartet, dass sich der Trend zwar abschwächen, aber zunächst nicht umkehren wird und so zum Jahresende eine Quote von elf Prozent erreicht wird.