Kleinteiligkeit prägt das Transaktionsvolumen auf dem gewerblichen Investmentmarkt Köln im ersten Halbjahr 2025
- Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2025 mit 300 Millionen Euro rund 38 Prozent unter dem Vorjahresergebnis
- Deutlich erhöhte Anzahl an Transaktionen im zweiten Quartal registriert
- Büroimmobilien stellen mit 49 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen die stärkste Assetklasse
- Spitzenrendite für Büroimmobilien im Jahresvergleich unverändert bei 5,00 Prozent
Auf dem gewerblichen Investmentmarkt im Stadtgebiet Köln wurden nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers im ersten Halbjahr 2025 Immobilien und Grundstücke im Wert von 300 Millionen Euro gehandelt. Das Ergebnis liegt damit 38 Prozent unter dem Resultat des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes. Grundsätzlich lässt sich eine merklich erhöhte Investorenaktivität im Markt festhalten.
Christian Sauer, Regional Manager und Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers: „Das Transaktionsvolumen in Höhe von 300 Millionen Euro wurde im bisherigen Jahresverlauf maßgeblich durch ein sehr kleinteiliges Transaktionsgeschehen geprägt. Insbesondere im zweiten Quartal wurde eine deutlich erhöhte Anzahl an Transaktionen registriert. Zahlreiche aktuelle Sondierungsaktivitäten auf Investorenseite in den größervolumigen Segmenten können im weiteren Jahresverlauf zu einem merklich höheren Transaktionsvolumen führen.“
Als größte Transaktion der ersten Jahreshälfte ist ein Hotelverkauf an einen internationalen Investor im Teilmarkt City zu nennen. Darüber hinaus wurden einige Office-Transaktionen, unter anderem im Teilmarkt Rheinufer mit dem Büroensemble Agrippinawerft 22-24, registriert.
Immobilien AGs bilden im bisherigen Jahresverlauf mit lediglich 22 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen die stärkste Käufergruppe. Auf der Verkaufsseite stellen ebenfalls die Immobilien AGs mit 44 Prozent die stärkste Investorengruppe dar. Im bisherigen Jahresverlauf gab es keine Bewegung bei den Spitzenrenditen. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien in der Domstadt verblieb unverändert zur Jahresmitte 2024 bei 5,00 Prozent. Ebenso werden Highstreet-Einzelhandelsimmobilien in der Spitze bei 5,00 Prozent gehandelt.
„Auf dem Investmentmarkt Köln rückte im Verlauf des ersten Halbjahres 2025 wieder verstärkt das Office-Segment in den Fokus der Investoren. Als Ergebnis entfiel rund die Hälfte des Transaktionsvolumens auf Büroimmobilien. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Trend im weiteren Jahresverlauf fortsetzt, da sich aktuell mehrere Vermarktungsprozesse in der Vorbereitungsphase befinden. Dementsprechend ist für das Gesamtjahr 2025 ein Transaktionsvolumen auf dem Kölner Markt von mindestens 1,0 Milliarden Euro realistisch“, fasst Sauer die Aussichten für den weiteren Jahresverlauf zusammen.