Zinsen sinken, Unsicherheit bleibt

Mit der Zinssenkung der Europäischen Zentralbank vom 17. April 2025 ist eine wichtige geldpolitische Weichenstellung erfolgt: Der Einlagenzins wurde auf 2,25 % reduziert – ein Schritt, der grundsätzlich zu besseren Finanzierungskonditionen führen soll. Doch wie reagiert der Immobilienmarkt in Schleswig-Holstein wirklich? Die Experten von OTTO STÖBEN beobachten die Entwicklung aufmerksam und ordnen die Situation für Eigentümer und Kaufinteressierte ein.

Zinsentscheidung ohne Soforteffekt

„Zinssenkungen beeinflussen den Markt nicht über Nacht. Viele Interessierte warten ab, prüfen Finanzierungsmöglichkeiten oder beobachten die Preisentwicklung“, kommentiert Patrick Stöben, geschäftsführender Gesellschafter der OTTO STÖBEN GmbH. „Ob sich eine spürbare Trendwende ergibt, wird sich erst im Laufe der kommenden Wochen und Monate zeigen.“

Denn die aktuelle Lage ist komplex: Zwar haben sich die Bauzinsen für zehnjährige Darlehen nach Angaben verschiedener Finanzierungsvermittler aktuell zwischen 3,05 % und 3,85 % eingependelt. Doch Käufer sind zurückhaltend und Verkäufer müssen sich auf ein anspruchsvolleres Marktumfeld einstellen.

Kaufinteresse bleibt verhalten – Preisdruck auf Bestandsimmobilien steigt

In vielen Städten Schleswig-Holsteins beobachten unsere Makler von OTTO STÖBEN Immobilien, dass sich Interessenten stärker auf moderne, energieeffiziente Immobilien konzentrieren. Altbauten oder sanierungsbedürftige Objekte werden kritischer bewertet – und nicht selten mit deutlichen Preisabschlägen verhandelt. Patrick Stöben rät Eigentümern daher, realistische Preisstrategien zu verfolgen und professionelle Marktanalysen einzuholen. „Wer jetzt verkaufen will, sollte sich gut aufstellen – mit vollständigen Unterlagen, korrekter Bewertung und klarer Positionierung.“

Steigende Mieten erhöhen den Druck – aber nicht jeder kann oder will kaufen

Während sich der Kaufmarkt nur langsam stabilisiert, steigen die Mieten weiter. Zahlreiche Regionen Schleswig-Holsteins melden Mieterhöhungen im mittleren einstelligen bis zweistelligen Bereich. Das bedeutet: In vielen Städten liegen die Mietsteigerungen aktuell zwischen etwa 5 und 10 Prozent, vereinzelt auch darüber – abhängig von Lage, Zustand und Nachfrage. Für viele potenzielle Käufer bleibt der Erwerb von Wohneigentum dennoch eine Herausforderung – sei es aus finanziellen oder planerischen Gründen. „Wir sehen, dass sich Kaufentscheidungen v. a. bei Wohnhäusern stärker verzögern. Gleichzeitig steigen aber die Erwartungen an Objektqualität, Lage und Effizienz“, so OTTO STÖBEN Immobilien.

Käufern, die eine Finanzierung benötigen, raten wir vor der Suche den Rahmen ihrer Möglichkeiten mit der Bank ihrer Wahl abzuklären. Für Kaufende mit Eigenkapital und mittelfristiger Perspektive bleibt der Immobilienkauf dennoch eine attraktive Alternative zur Miete – sofern der Preis stimmt.“

OTTO STÖBEN: Verlässliche Marktkenntnis in bewegten Zeiten In einem Markt, der von Unsicherheit und Zurückhaltung geprägt ist, unterstützt OTTO STÖBEN Immobilien seine Kundinnen und Kunden mit Kompetenz, regionaler Expertise und über 100 Jahren Markterfahrung. Ob Verkauf, Kauf oder Immobilienbewertung – das Team von OTTO STÖBEN steht bereit, um Sie fundiert zu unterstützen und Ihre Interessen professionell zu vertreten.

^{Quellen: EZB-Leitzinsentscheidung vom 17. April 2025; aktuelle Bauzinsvergleiche (drklein.de, interhyp.de, Stand Mai 2025); OTTO STÖBEN Marktbeobachtung Schleswig-Holstein}